„In the Face of Nothing“ ist ein Album, welches bei mir im Veröffentlichungswust um den Jahreswechsel ein wenig untergegangen ist. Muskalisch setzt die Ein Mann Armee Suicide Solution ihren eingeschlagenen Weg auf dem dritten Album fort. Wer das letzte Album „The Sun Sinks“ kennt, wird mit dem bereits Ende November erschienen Album sofort etwas anfangen können, denn die Unterschiede sind nur marginal, aber dennoch klingen die 8 Stücke besser und wirken ausgereifter. Das Layout des Albums ist mal wieder allererste Sahne, denn die zahlreichen visuellen Elemente können sich sehen lassen, heben sie sich doch von zahlreichen Veröffentlichungen dieser Zeit ab. „In the Face of Nothing“ ist als CD Version in Eigenregie erschienen und kann über die Band direkt bestellt werden.
Das Album beginnt schon mal mit dem Intro „Tormented“ sehr verstörend und bedrohlich und dennoch weckt es das Interesse an dem knapp 40 Minütigen Werk. Das kurze aber sehr ausdrucksstarke Intro mündet im zweiten Stück „Salvation“. Das Stück ist muskalisch ein sehr ausgereifter Song, der viel Tiefgang und eine imposante Atmosphäre offenbart. Die weiteren Stücke insbesondere „Luziferian Devine“ zeigen das Potenzial des Album, für das der Hörer aber Zeit braucht, denn sonst gehen zu viele Nuancen verloren. BM, der noch in einigen anderen Formationen sein Unwesen treibt, versteht es seinen Kompositionen viel Tiefe und eine intensive Atmosphäre zu verleihen. Die Stücke sind sehr vielseitig in ihrem Aufbau und bewegen sich zwischen schleppenden und sehr atmosphärischen Passagen und dann wieder im mittleren bis schnellen Tempo. Wie den sozialen Netzwerken zu entnehmen ist, wird „In Face of Nothing“ das letzte Album der sein, aber vielleicht kommt es ja noch anders und BM entschließt sich mit Suicide Solution weiter zu machen.
Fazit: Suicide Solution veröffentlichen mit „In the Face of Nothing“ das musikalisch stärkste Album. Das Album bietet neben einer beklemmenden oder bedrohlichen Atmosphäre, auch BM vom aller Feinsten. Wer die vorherigen Veröffentlichungen kennt, kann beim aktuellen Werk bedenkenlos zugreifen, alle Anderen sollten dem Album eine Chance geben. Pflichtkauf aus deutschen Landen.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Tormented 2. Salvation 3. Luziferian Devine 4. Deliver Me 5. Pure Violence 6. Silence 7. In the Face of Nothing 8. Just a Shadow
Wie bereits von meiner Seite angekündigt, werde ich dem gerade erst erschienen neuen Album „Trauer“, der österreischen BM Formation In Dornen, eine ausführliche Rezension spendieren. „Trauer“ ist, ohne gross zu Spoilern, die konsequente muskalische Weiterentwicklung des Österreichers, der das Album zunächst in limitierter Auflage als Mediabook veröffentlicht und dann als Tape Version über Kvlt und Kaos Productions herausbringen wird. Wem depressiver und atmosphärischer BM zusagt, sollte dem Album seine Aufmerksamkeit widmen, denn kaum ein anderes Album ist so voller Emotionen wie „Trauer“.
Beginnen wir mit dem ersten Stück „Im kindlichen Schmerz“ welcher schon am Anfang die Messlatte des Albums in die Höhe schraubt. Das Stück ist vorwiegend im schleppendem Tempobereich angesiedelt und überzeugt durch eine düstere und beklemmende Atmosphäre. Der Protagonist versteht sein Handwerk und stattet seine Werke mit sehr vielen Emotionen und persönlichen Empfindungen aus. Der zweite Song “ Die Welt wiegt so schwer“ gehört für mich zu den eindrucksvollsten Stücken der Band und ist mein persönliches Highlight des Albums. Schleppend und mit Violinenpassagen nimmt er den Hörer mit in die Welt des Künstlers. Beeindruckender Song! Wolfgang, geht gegenüber seinen vorherigen Werken nochmals emotionaler ans Werk und schafft es sowohl spielerisch als auch atmosphärisch Akzente zu setzen. Kleiner, wenn auch nicht wirklich ernst gemeinter Kritikpunkt ist die Spieldauer, die für mich hätte ruhig noch ausgedehnter hätte sein können. Wem die bisherigen Veröffentlichungen der Band gefallen, sollte sich „Trauer“ in seine Sammlung stellen.
Fazit: Erst vor wenigen Wochen ist „Vergänglichkeit“ erschienen, doch mit „Trauer“ veröffentlicht der Österreischer sein bislang emotionalstes Werk. Spielerisch und aus atmosphärischer Sicht weiß „Trauer“ von Anfang an zu überzeugen. Ranhalten ist jedoch angesagt, den „Trauer“ ist als Mediabook bereits ausverkauft und die Tape Version erscheint erst in Kürze.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Im kindlichen Schmerz 2. Die Welt wiegt so schwer 3. Abschiedsbrief 4. Mein letzter Tag 5. Trauer
Das letzte Album der finnischen BM Urgesteine um Satanic Warmaster liegt nun bereits auch schon mehr als 8 Jahre zurück und es wurde Zeit für ein weiteres Album, welches nun offiziell vor wenigen Tagen das Licht erblickt hat. Das nun mehr sechste Album trägt den Namen „Aamongandr“ und setzt den muskalischen eingeschlagenen Weg der Finnen fort, wobei das Album fast schon als episches Werk einzustufen ist, während die rauen Passagen früherer Tage reduziert wurden. Insgesamt befinden sich auf dem Album 6 Songs und der Käufer hat die Wahl für welches Format er sich entscheidet. Das Albumartwork ist sehr farbenfroh ausgefallen.
Musikalisch entfacht „Aamongandr“ von Anfang an eine beeindruckende Atmosphäre. Die vorliegendenen Stücke sind von ihrem Aufbau her recht simpel aufgebaut, überzeugen dennoch durch ihre Atmosphäre und gerade durch ihre Einfachheit und den Verzicht von unnötigenSchnickschnack. Die Stücke sind meiner Meinung nach auf den Punkt gebracht. Wer die vorherigen Veröffentlichungen der Finnen kennt, wird schnell fest stellen, dass die Räudigkeit vergangener Tage einer melodischeren fast schon epischeren Atmosphäre gewischen ist. „Bafomet“, der Opener dürfte den Meisten schon bekannt sein, wurde er doch bereits letztes Jahr zur Walpurgisnacht veröffentlicht. Der Song ist dabei ein typischer Satanic Warmaster Song, da sein Riffing sich schnell im Gehörgang festsetzt. Aber auch die weiteren Songs wissen zugefallen, wobei für mich der vierte Song „The Eye of Satan“ zu den stärksten Satanic Warmaster Songs überhaupt zählt. Nach 8 Jahren wurde es auch Zeit für ein neues Album der Finnen und „Aamongandr“ bietet im Grunde genau das, was Satanic Warmaster ausmacht, nämlich spielerisch überzeugen BM mit einer intensiven Atmosphäre. Kein Album der Finnen klingt dabei wie ein vorheriges Album, denn viel mehr setzt Werwolf auf Weiterentwicklung statt Stagnation. „Aamongandr“ zählt für mich zu den besseren Alben der Band, nach dem die vorherigen Alben nicht die Intensität der ersten Alben erreicht hat.
Fazit: Nach fast acht Jahren meldet sich Satanic Warmaster mit dem sechsten Album “ Aamongandr“ eindrucksvoll zurück. Werwolf zeigt, dass er nichts verlernt hat und lässt seine Instrumente sprechen. „Aamongandr“ ist ein BM Highlight von 2022. Klare Kaufempfehlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Bafomet 2. Duke’s Ride (…of the Spectral Hooves) 3. Berserk Death 4. The Eye of Satan 5. Darkness… Triumphator 6. Barbas X Aamon
Die spanische BM Formation Ouija zählt zu den dienstältesten Kapellen auf der iberischen Halbinsel und hat mit „Fathomless Hysteros“ gerade ihr viertes Album veröffentlicht. Die Iberer lassen sich nicht beirren und halten am rauen und sehr melodischen BM fest. „Fathomless Hysteros“ umfasst 7 Songs mit einer Spieldauer von etwas mehr als 40 Minuten. Zur Zeit gibt es das Album nur digital und als CD Version, aber wer weiß, vielleicht gibt es in absehbarer Zukunft auch eine LP Version.
Musikalisch legen die Iberer die Messlatte von Anfang an schon mal sehr hoch an und lassen ihre Gitarren sprechen. Die Band zeigt, dass sie offen ist für muskalische Einflüsse auch außerhalb des BM’s und schinden durch die progressiven und rockigen Passagen dabei ordentlich Eindruck. Die Band versteht ihr Handwerk und das merkt man dem Album zu jeder Zeit an. Die Produktion drückt ordentlich, was dem Gesamtwerk mehr als gerecht wird. Muskalische Einflüsse von Bands wie Dissection sind allgegenwärtig, nur daß die Spanier.ihren Songs sehr viel Eigenständigkeit durch beeindruckende progressive und rockige Passagen verleihen. Meine persönlichen Favoriten sind dabei der dritte Song „I See You Without Eyes“ und das letzte Song „Unbriedled Transylvanian Passion“, welche das Album in all seinen Facetten doch sehr gut repräsentieren. Wer eine Schwäche für BM aus Schweden hat, sollte sich Album in seine Sammlung stellen.
Fazit: Die Iberer von Ouija zeigen auf ihrem neuen Album „Fathomless Hysteros“ wie BM heute klingen kann. Das Album besticht durch seine mitreißenden Stücke und eine intensive Atmosphäre. „Fathomless Hysteros“ gehört in jede ordentliche BM Sammlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Fathomless Hysteros 2. Bestia negra 3. I See You Without Eyes 4. The Fifth Rider 5. Hijo del caído 6. Adversary 7. Unbriedled Transylvanian Passion
In Dornen waren mir muskalisch bisher noch kein Begriff, weshalb mich der Post des gerade erst erschienen Albums „Vergänglichkeit“ in einigen FB Gruppe überzeugen konnte, mich mit der Band aus der Alpenrepublik zu beschäftigen.
Die Kontaktaufnahme zur Band verlief recht problemlos und neben dem gerade erst veröffentlichten Album, wird es noch exklusiv einen Ausblick auf das im Januar erscheinende Album „Trauer“ geben.
Rezension: In Dornen – Vergänglichkeit (Dominance of Darkness Records 2022)
Wie schon zu Anfang erwähnt, war mir die Band bisher völlig unbekannt, dennoch weckte der Post bei FB mein Interesse und ich bin noch immer vom Album sehr angetan, obwohl DSBM nicht so ganz meiner Vorliebe entspricht Muskalisch bietet das Album sehr vielseitigen, atmosphärischen BM, „Vergänglichkeit“ umfasst 3 Stücke und erreicht eine Spieldauer von knapp 45 Minuten. Veröffentlicht wurde das Album über Dominance of Darkness Records als Digipak und ist in einem Bundle mit Shirt erhältlich.
Einige wenige Augenblicke genügen und schon ist der Hörer in Mitten des Geschehens. Das Abum entfaltet eine beeindruckende und stimmungsvolle Atmosphäre, die Hoffnung aufkommen lässt um dann doch wieder Melancholie zu säen. Den 3 überlangen Stücken merkt man die Zerrissenheit des Protagonisten an. Morbide, destruktive Sprachsanples verstärken die Atmosphäre des Albums. Alle Stücke bewegen sich im mittleren bis schleppenden Tempobereich, nur sehr selten wagt man sich das Tempo für wenige Augenblicke anzuziehen. Ein weiteres markantes Merkmal sind die verzweifelten klagenden Vocals, die meines Erachtens nach perfekt zum Album passen. „Vergänglichkeit“ ist keine leicht verdauliche Kost und eignet sich nicht unbedingt für Jedermann, aber wem DSBM zu sagt, sollte sich das Werk in seine Sammlung stellen.
Fazit: Dank FB bin ich auf In Dornen gestossen und kann jedem das mittlerweile dritte Album des Österreichischers ans Herz legen. Starkes und stimmungsvolles Album für die langen Winterabende.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Wolf 2. Vergänglichkeit 3. Mein letzter Blick zu den Sternen
Bewertung: 5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022
Ausblick auf das im nächsten Jahr erscheinende vierte Album „Trauer“
„Trauer“ wird, wenn alles passt im Januar erscheinen und wird wohl nur in einer sehr geringer Stückzahl in Eigenregie erscheinen. Eine Mediabook Fassung ist für das Album angedacht.
Das Album umfasst 5 Stücke, die in eine ähnliche Richtung wie das vorherige Album gehen werden. Die Stücke bieten noch mehr Tiefgang und entfalten durch das Hinzufügen der Violine eine noch intensivere Atmosphäre, als das vorherige Werk. Sehr gut ins Ohr gehender, destruktiver Gitarrensound und Sprachsamples sorgen auch weiterhin für eine beeindruckende Atmosphäre.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Im kindlichen Schmerz 2. Die Welt wiegt so schwer 3. Abschiedsbrief 4. Mein letzter Tag 5. Trauer
Dem Album werde ich nach dem Release eine ausführliche Rezension spendieren, dennoch wollte ich meine Gedanken über das kommende Album „Trauer“ nicht vorenthalten.
Dank geht an Wolfgang Kronsteiner, dass er mir „Trauer“ vorab zur Verfügung gestellt hat.
Lange mussten wir auf „Grabsuchtslieder“ der eidgenössichen BM Formation Szivilics warten, denn angekündigt war es bereits seit letztem Jahr, aber das Presswerk machte bei Veröffentlichung der Vinyl Version immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Nun aber ist „Grabsuchtslieder“ erhältlich, wenn auch nur digital und als Vinyl Version. Muskalisch konnte die Band durch ihre Mischung von BM, mittelalterlichen Klängen und einer gehörigen Portion Groove schon auf den vorherigen Veröffentlichungen auf sich aufmerksam machen. „Grabsuchtslieder“ umfasst insgesamt 9 Stücke, mit einer Spielzeit von knapp 45 Minuten. Das Artwork finde ich Bombe, sehr ausdrucksstark.
Wie bereits erwähnt war die Wartezeit bzgl. des Albums schon sehr nervenaufreibend, aber gut manchmal muss „Gut Ding eben Weile haben“. Szivilics, der alleinige Protagonist hinter der Band, dürfte als Sänger von Chotzä bekannt sein, denn auch die Alben der Band bieten neben BM auch sehr viele weitere musikalische Einflüsse. „Grabsuchtslieder“ überzeugt von Anfang an mit seiner Mischung aus Black’nRoll und einer mitreißenden Atmosphäre. Die vorliegenden Stücke sind sehr gut strukturiert und bieten sehr viele Feinheiten, die es zu entdecken gilt. Das Tempo der Stücke ist dabei sehr variabel. Markantes Merkmal sind auf jeden Fall die Vocals und die mittelalterlichen bzw. folkloristischen Klänge, Beides macht das Album für mich zu einem Werk, welches unbedingt in jede Sammlung gehört. Bereits das erste Stück „Mitternachtsmelancholie“ kann dabei Akzente zu setzen. Der Song zeigt das Potenzial der Band und lässt den Hörer bereits zu Anfang erahnen was ihn die nächsten knapp 45 Minuten erwartet. Drei Zwischenspiele und ein stimmungsvolles Outro erzeugen eine morbide bis groteske Atmosphäre und runden ein für mich perfektes Album ab. Wie allzu oft fällt es mir schwer einen Song hervor zu heben, denn „Grabsuchtslieder“ ist ein in sich so starkes Gesamtwerk, dass es für sich im Gesamten sprechen kann. Vielleicht ein kleiner Kritikpunkt für mich, ist die fehlende CD Version, aber vielleicht kommt diese ja noch in absehbarer Zukunft.
Fazit: Szivilizs haben mit „Grabsuchtslieder“ für mich ein ganz heißes Eisen im Feuer, wenn es um das Album des Jahres geht. Das Album besticht durch seine Atmosphäre und seine spielerischen Feinheiten. „Grabsuchtslieder“ gehört in jede ordentliche Sammlung! Klare Kaufempfehlung von mir!
Erst Ende August ist das Debütalbum „Hidden in the Mist“ erschienen und konnte für offene Münder sorgen, da die Ein Mann Armee Geistlicht bisher nicht in Erscheinung getreten ist. Nun knapp 3 Monate später lässt die Band mit „Fading Light“ ein weiteres Album folgen. Muskalisch orientiert man sich am melodischen BM, welcher immer wieder an Bands wie Dissection oder Lord Belial erinnert. Lasst uns noch kurz über die Fakten des Albums sprechen, welches eine Spieldauer von knapp 35 Minuten und 6 Songs umfasst. Erhältlich ist „Fading Light“ vorläufig nur als digitale Version.
Schon wenige Augenblicke genügen und das Album zieht den Hörer in seinen Bann. Aggressiver Gitarrensound und Keyboardklänge erzeugen eine sehr intensive Atmosphäre, die immer wieder an schwedischen BM der 90ziger Jahre erinnert. Der dritte Song „Behind the Black Walls“ könnte von seiner Struktur problemlos von Dissection stammen, während der fünfte Song „Everlasting Obscurity“ ein sehr epischer Song ist, bei dem das Keyboard dominiert. Wer das vorherige Album kennt, kann die musikalische Entwicklung der Band deutlich bemerken, denn die Stücke klingen nochmals runder. Die Produktion geht für eine Eigenproduktion in Ordnung. Liebe Labels aufgepasst, sichert euch die Rechte an den Alben der Band und spendiert ihnen eine angemessene Veröffentlichung. Fakt ist auf jeden Fall, dass man Geistlicht zukünftig im Auge behalten sollte.
Fazit: Geistlicht hat es innerhalb weniger Monate geschafft mit zwei starken Alben auf sich aufmerksam zu machen. „Fading Light“ kann das Debütalbum problemlos toppen. „Fading Light“ gehört zu den besten Alben aus Deutschland in diesem Jahr! Kaufen!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Full Moon 2. The Wisdom of the Dead 3. Behind the Black Walls 4. A Keep Beyond Harrowing Skies 5. Everlasting Obscurity 6. Fading Light
Vargsheim aus Würzburg dürften Vielen durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen und Auftritte ein Begriff sein. Gerade ist nun das neueste Album erschienen und setzt den eingeschlagenen Weg der Band fort. Das Album hört auf den Namen „In the Tower of Ivory“ und enthält insgesamt 8 Songs mit einer Spielzeit von knapp 50 Minuten. Die Band orientiert sich weiterhin am atmosphärischen Black Metal mit progressiven und Pagan Einflüssen. Vorläufig ist das Album nur digital und als CD Version erhältlich.
Muskalisch hat die Band gegenüber ihren vorherigen Veröffentlichungen nochmals eine ordentliche Schippe drauflegen können, denn die Stücke sind mit vielen Feinheiten ausgestattet und wissen weiterhin durch ihre Atmosphäre und ihre Tempowechsel zu überzeugen. Wem atmosphärischer BM zusagt, sollte sich „In the Tower of Ivory“ zu Gemüte führen, denn das gesamte Album wirkt als solches durchdacht und zeigt wie die Band an das Songwriting für das Album herangegangen ist. Mich persönlich haben schon die vorherigen Werke abgeholt, aber das neue Album gefällt mir noch besser, weil es unterschiedliche Einflüsse zu einem komplexen und stimmungsvollen Gesamtwerk vereint. Die druckvolle Produktion weiß zu gefallen. Die Songs sind in ihrem Aufbau progressiv und überraschen bisweilen mit unvorhersehbaren Momenten. „In the Tower of Ivory“ ist ein Album das auf jeden Fall seine Zeit braucht um richtig zu zünden, ein kurzes Überfliegen reicht nicht aus, denn zu viele Feinheiten bleiben sonst auf der Strecke. Der vierte Song „Waves against Walls“ zählt zu meinen Favoriten, denn ich finde die Mischung zwischen rauen und fast schon epischen Elementen sehr gelungen, spiegeln sie doch auch das gesamte Album wider. „In the Tower of Ivory“ ist definitiv ein Album für lange Winterabende.
Fazit: Vargsheim haben mit „In the Tower of Ivory“ ein bärenstarkes Album veröffentlicht. Wem atmosphärischer BM zusagt kommt um das Album nicht herum. „In the Tower of Ivory“ ist ein vielseitiges Album, welches sich sowohl für die langen Winterabende als auch für die Bühne eignet.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. The Serpent and the Feather 2. In the Tower of Ivory 3. Schlüssel zum Selbst 4. Waves against Walls 5. Reliquien 6. Suffocated Hope 7. The Third Eye 8. Wiedergänger
Die deutsch- österreische Formation Suizid treibt sich erst seit 2019 in der Szene herum, hat aber bereits einige Veröffentlichungen herausgebracht, die im BM Untergrund wohlwollend aufgenommen worden sind. Das nunmehr zweite Album „Totenkunst“ ist gerade erst über Dominance of Darkness Records erschienen, weshalb ich mich dazu entschlossen habe dem Album eine Rezension zu widmen. Muskalisch ist das Album alles andere als DSBM, auch wenn der Bandname darauf schließen lässt, „Totenkunst“ ist vielmehr rasender BM skandinavischer Machart. Das Album umfasst 9 Songs, wobei die CD Version mit zwei Bonusstücke ausgestattet ist.
Das Album beginnt mit einem sehr stimmungsvollen Intro, bevor das Tempo des Albums ordentlich an Fahrt aufnimmt. Die Songs bewegen sich vorwiegend im schnellen und rasenden Tempobereich und nur selten lockern langsame Passagen die Stücke auf. „Totenkunst“ ist ein Album, welches durchaus aus Skandinavien stammen könnte, und weniger dem DSBM Genre zu verordnen ist, weil der Bandname es vielleicht suggeriert. Die Stücke sind nicht allzu komplex in ihrem Aufbau, bieten aber dennoch einige Feinheiten. Wie schon erwähnt ist das Grundtempo vorwiegend im schnellen Tempobereich, dennoch lockern schleppende Passagen das Album auf. Die Kombination des rauen und ungeschliffenem Gitarrensound und der markanten Vocals ergibt ein eindruckvolles Gesamtwerk. Bei mir hat das Album auf jeden Fall etwas gebraucht um zu zünden, denn die schiere Brutalität und der Hass und die morbide Atmosphäre sind nicht unbedingt jedermans Geschmack. Die Produktion ist mächtig. Wie allzu oft fällt es mir schwer ein einzelnen Song hervorzuheben, denn wirkliche muskalische Ausrutscher nach unten oder oben gibt es nicht. Suizid ist eine Band, die man auf dem Schirm haben sollte, wenn es um kompromisslosen BM geht.
Fazit: Suizid liefert mit ihrem zweiten Album „Totenkunst“ das wohl härteste und kompromissloseste Album in diesen Jahr ab. „Totenkunst“ ist ein Album skandinavischer Machart und richtet sich nicht an Weicheier. Kaufempfehlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Des Schnitters Gunst 2. Entsage allem Leben 3. Pure 4. Dem Teufel verfallen 5. The Burden 6. Rest in Piss 7. Lykanthrop 8. Jagdtrieb/Schandtat 9. Flehen 10. Dem Teufel verfallen – Rehearsal Version 11. Lykanthrop – Rehearsal Version
Die Freiburger Formation Ahnenkult existiert nun bereits seit knapp 12 Jahren und in den Tagen seit der Gründung haben bereits einige Veröffentlichungen das Licht der Welt erblickt. Zum Ende der letzten Woche ist nun das zweite Album „Wanderer“ erschienen, aber vorerst nur digital. Es wird offiziell am 23.12. in Zusammenarbeit der beiden Labels Schattenpfade und Einheit Produktionen erschienen. „Wanderer“ setzt musikalisch den eingeschlagenen Weg der Band weiter fort und umfasst 5 Stücke. Atmosphärischer BM bestimmt das Geschehen auf dem Album. Das eindrucksvolle Artwork weckt das Interesse am Album und ich persönlich finde es äußerst gelungen.
Muskalisch bietet das Album von Beginn an sehr melodischen und atmosphärischen BM. Die vorhandenen 5 Stücke setzen sich schnell im Gehörgang fest und bieten dennoch viele Nuancen, die sich aber erst nach einigen Durchgängen dem Hörer erschließen. Die Protagonisten verstehen ihr Handwerk und verleihen dem Album eine intensive und emotionale Atmosphäre, die sich zwischen Trauer und Verzweiflung bewegt. Ein perfektes Album für den bevorstehenden Winter. Die Stücke sind in ihrem Aufbau nicht sonderlich komplex und dennoch wirken die unterschiedlichen Komponenten wie die markanten Vocals und das Riffing wie aus einen Guss. Wer dem atmosphärischen BM etwas abgewinnen kann sollte sich ‚Wanderer“ in seine Sammlung stellen. Der zweite Song „Wanderer through the Nine Worlds“ ist mein persönlicher Favorit, sehr vielseitig in seinem Tempo und mit einer mitreißenden und intensiven Atmosphäre ausgestattet, weiß das Stück den Hörer problemlos abzuholen. Übrigens erscheint das Album am 23.12. 2022 zunächst als Vinyl Version bevor es dann Ende Februar im Digisleeve Format erscheint.
Fazit: Ahnenkult liefern mit ihrem zweiten Album „Wanderer“ zum Jahresende ein starkes Gesamtwerk ab. Ahnenkult demonstrieren wie atmosphärischer BM zu klingen hat. Klare Kaufempfehlung von mir!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Moon Ascendant 2. Wanderer Through the Nine Worlds 3. Where Cold Winds Blow Forever 4. After the Last Rain 5. Luminaires Beyond the Horizon
Har Shatan gehört zu diesen Bands, um die es nach ihrer Gründung und ein paar Veröffentlichungen ruhig wurde. Das letzte Album der Band stammt von 2009, weshalb es umso überraschender ist, dass die Band Mitte 2022 erst eine Demo und nun ein zweites Album Ende des Jahres veröffentlichen wird. Muskalisch orientiert sich Har Shatan am low fi BM, welcher vorwiegend im schleppenden Tempobereich angesiedelt ist. „Manum Incidere Alicui“ umfasst insgesamt 7 Stücke und eine Spieldauer von knapp 40 Minuten.
Har Shatan ist eine Ein Mann Band aus einem kleinen Ort an der Mosel zwischen Trier und Koblenz und existiert bereits seit 2002. Manchem dürfte die Band noch in Erinnerung sein, denn bis 2009 war die Band recht aktiv im BM Untergrund, bevor es dann plötzlich still wurde um die Band. Nun knapp 12 Jahre später erscheint nun das zweite Album. Das Album ist sehr traditioneller BM ohne grossen Schnickschnack, dafür aber mit dieser typischen 90ziger Jahre Atmosphäre. Im Vordergrund steht rauer und vorwiegend schleppender Gitarrensound und heisere, krächzende Vocals. Muskalisch scheint, die Zeit bei „Manum Incidere Alicui“ stehengeblieben zu sein, denn ohne Weiteres hätte das Album auch Ende des letzten Jahrtausends erschienen sein können. Zepar, der einzige Protagonist, versteht es dem Album diese oldschool Atmosphäre zu entlocken und das macht die Band für mich so sympathisch. Natürlich richtet sich das Album definitiv nur an BM Nostalgiker. Die Stücke an sich sind vorwiegend simple in ihrem Grundgerüst, dennoch finden sich viele Feinheiten innerhalb der Stücke. Die Produktion passt, das Artwork passt, was möchte man als Hörer denn mehr. Das Album wird Ende des Jahres als Vinyl und Tape Version über The Sinister Flame erscheinen.
Fazit: Har Shatan melden sich 2022 nach einer Demo Mitte des Jahres, Ende des Jahres mit einem zweiten Album zurück. „Manum Incidere Alicui“ ist traditioneller BM ohne großen Firlefanz und richtet sich deshalb an BM Nostalgiker. „Loyality until Death“
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Intro / Aurora 2. Fulgens et Sole Clarior 3. Secret 4. Loyalty until Death 5. Blood of Creation 6. Lichtträger Lucifers 7. Another Dimension (Outro)
Die finnischen BM Urgesteine Satanic Warmaster melden sich mit ihrem 6. Album zurück. Das Album erscheint Ende des Jahres über Werewolf Records als CD, Tape und Vinyl Version.
Ein muskalisches Highlight, jedenfalls für mich, ist das nun mehr siebte Album der schwedischen BM Formation Nazghor. Das letzte bisher erschiene Album der Schweden stammt von 2017, weshalb die Spannung bei mir stieg, als der Veröffentlichungstermin von „Seventh Secular Crusade“ feststand. Muskalisch ist erst einmal auf den ersten Blick gar nicht mal soviel passiert, denn die Schweden zelebrieren weiterhin sehr schnellen und melodischen BM, denn auch Bands wie Lord Belial oder Sacramentum spielen. „Seventh Secular Crusade“ umfasst 7 Songs, welche eine Spieldauer von knapp 40 Minuten erreichen.
Musikalisch zeigen die Schweden von Anfang an, dass mit der Band nach einer schöpferischen Pause von 5 Jahren, weiterhin gerechnet werden sollte. Das Album bietet sehr melodischen BM mit allem was dazu gehört. Klirrend kalter Gitarrensound und heisere Vocals erzeugen diese schwedische BM Mischung, die ihn bereits so viele andere Bands spielen und dennoch überrascht die Band mit sehr vielen Feinheiten, mit denen sie sich doch von vielen Bands in diesen Tagen abheben. Die Vorgängeralben konnten bereits Akzente setzen, jedoch gingen sie im Veröffentlichungswust manchmal etwas unter. „Seventh Secular Crusade“ legt die Messlatte jedoch deutlich höher, denn die Schweden haben die Zeit genutzt und haben spielerisch deutlich die Muskeln spielen lassen. Die Mischung passt einfach und sehr gut gefallen mir die progressiven und rockigen Passagen. Das Album ist weitaus mehr als BM, denn Heavy Metal Passagen zeigen, dass die Band nicht auf den BM festgelegt ist. Mein persönlicher Favorit des Albums ist der vorletzte Song „Primordial Lineage“, welcher das Album in all seinen Facetten recht gut wider gibt. Insgesamt ist Album sehr vielfältig ausgefallen und versprüht dennoch von Anfang an, diese mitreißende Atmosphäre, wie ihn schon Lord Belial 1996 entfacht haben. Wer nach einem alktuellen Album aus Schweden sucht sollte sich „Seventh Secular Crusade“ in seine Sammlung stellen.
Fazit: Nazghor melden sich nach knapp 5 Jahren schöpferischer Pause mit ihren neuen Album „Seventh Secular Crusade“ eindrucksvoll zurück. Das Album zählt für mich zu den stärksten Alben aus Schweden in diesem Jahr. Wahnsinnige Atmosphäre trifft auch intensive Spielfreude.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Massive Omen Paradox 2. Fulminating Fire 3. A Crown Soaked in Blood 4. Sons of Shadows 5. Beyond the Grave 6. Primordial Lineage 7. Seventh Secular Crusade
Die französische BM Kapelle Aldaaron dürfte hierzulande nur wenigen ein Begriff sein, zumal die letzten Veröffentlichungen bereits einige Jahre auf den Buckel haben. Die Franzosen orientieren sich am rauen, aber dennoch sehr atmosphärischen BM. Nach 10 Jahren ohne Veröffentlichung erscheint mit „Arcane Mountain Cult“ nun das dritte Album. Muskalisch bleibt die Band sich treu und verzichtet erfreulicherweise auf Experimente. Erschienen ist das Album über das amerikanische Label Paragon Records und als digitale Version über Bandcamp
Muskalisch entfachen die Franzosen ein wahres Feuerwerk. Schneller, rasender BM mit präzisen Tempowechseln erzeugen das typisches 90ziger Jahre Feeling. Die Band versteht ihr Handwerk, denn obwohl rauer und schneller BM im Vordergrund steht, überrascht die Band durch sehr viele Feinheiten, welche den Stücken Authentizität verleiht. Schon die beiden Vorgängeralben überraschten bei Erscheinen durch ihre hohe Qualität und ihre Old School Atmosphäre. Wem französicher BM zu sagt, wird „Arcane Mountain Cult“ gefallen, denn ohne grossen Schnickschnack bietet das Album einfach BM wie er meines Erachtens nach klingen sollte. Die Produktion ist druckvoll, das Artwork sieht beeindruckend aus. Schade, dass es um die Franzosen in den letzten 10 Jahren so ruhig war, umso beeindruckender ist das Comeback. Das Album umfasst ins gesamt 5 Songs, wobei 2 Songs („Arcane Mountain Cult“ und „Adorned with Frost“), die 10 Minutengrenze überschreiten. Gerade erwähnte Songs bieten auch einige Nuancen, die der Hörer sich nicht entgehen lassen sollte. Es fällt mir sehr schwer einen Song hervor zu heben, wobei die beiden überlangen Songs bei mir jedenfalls die Nase vorhaben. Zum Ende hin wird das Album episch, was mich zunächst doch etwas verwundert hat.
Fazit: Aldaaron melden sich nach einer 10 jährigen Pause mit ihrem dritten Album „Arcane Mountain Cult“ eindrucksvoll zurück. Das Album entfaltet innerhalb weniger Augenblicke eine beeindruckende Atmosphäre und schnell fühlt man sich in die 90ziger Jahre zurück versetzt. Pflichtkauf!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Prologue 2. Pride and Sorrow 3. Arcane Mountain Cult 4. Morgoth 5. Adorned with Frost
Angra Mainyu existiert bereits seit vielen Jahren und kann aber erst auf ein vollwertiges Album zurückblicken. „Versunkenheit“ erschien 2007 und fand viel Beachtung innerhalb der BM Szene. Danach wurde es lange still und erst vor wenigen Tagen ist mit „Die kalte Dunkelheit“ ein neues Album erschienen. Muskalisch hat sich nicht allzu viel geändert, denn die Band bleibt sich treu und hält am eingeschlagenen Weg fest und bietet eine Mischung aus rauem, ungeschliffenem und sehr atmosphärischen BM. „Die kalte Dunkelheit“ umfasst 7 Stücke mit einer Spielzeit von etwas mehr als 45 Minuten. Veröffentlicht wird das Album über New Era Productions zunächst nur als CD Version.
Viele Informationen bzgl. der beteiligten Musiker gibt es nicht, aber dennoch gerade deshalb geht eine gewisse Faszination von der Band aus. Wer atmosphärischen BM mit depressiver und beklemmender Atmosphäre etwas abgewinnen kann sollte sich Album genau anhören. Das Album bietet eine Mischung aus klirrend kalten Gitarrensound und einer depressiven und melancholischen Grundstimmung. Die Stücke an sich sind erstmal recht einfach in ihrem Aufbau, aber einfach heißt nicht einfach simple sondern machen das Album als solches für mich interessant. Wenn man dem Album Zeit gibt entfaltet sich eine intensive Atmosphäre, welche durch präzise Tempowechsel verstärkt wird. Wer jetzt denkt „Die kalte Dunkelheit“ ist eher in die DSBM zu verordnen, täuscht sich, denn das Album schlägt eher eine traditionelle Richtung ein. Wie allzu oft möchte ich mich nicht auf einen speziellen Songs als Favoriten festlegen, denn das Album ist ein starkes Gesamtwerk, welches mit jedem neuen Durchgang weitere Feinheiten offenbart.
Fazit: Angra Mainyu ist eine Band, die man sich merken sollte und mit dem Kauf des gerade erst erschienen Albums „Die kalte Dunkelheit“ unterstützen sollte. Das Album ist ein sehr traditionelles BM Album ohne wirklichen Schwächen.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Kein Morgen 2. Feindschaft in mir 3. Die kalte Dunkelheit 4. Ohne Wiederkehr 5. Entrücktheit 6. Dein Wille, dein Werk 7. In den Adern
Viele Information gibt das Netz bzgl. Morbus Dei nicht her,weshalb wir uns zufrieden geben sollten mit dem was wir haben. Die Formation hat mit „Principium“ 2020 eine erste EP in Eigenregie veröffentlicht und nun vor ein paar Wochen mit „Death Created by Man“ das erste Album veröffentlicht. Muskalisch macht die Band auf dem Album keine großen Gefangenen und prügelt sich über 8 Songs hinweg durch das Album. Die Spieldauer ist mit 25 Minuten vielleicht etwas kurz ausgefallen, aber manchmal liegt die Kürze in der Würze. Muskalischer Pate des Albums dürften schwedische Bands wie Marduk oder Setherial sein.
Die Band legt von Anfang ein sehr hohes Tempo an den Tag, nur sehr selten drosselt man das Tempo, um wenige Augenblicke später, wieder das Tempo deutlich zu erhöhen. Wenn man einen Vergleich zu Morbus Dei sucht, fallen mir Bands wie ältere Marduk oder Setherial ein. Das Schlagzeug ballert heftig aus den Boxen. „Death Created by Man“ ist ein typisches BM Album mit sägenden Gitarren und keifenden Gesang. Die Stücke sind sehr dynamisch auch und vorwiegend im Hochgeschwindigkeitsbereich angesiedelt, nur hin und wieder die Band drosselt nur das Tempo. Der Vergleich zu Marduk finde ich sehr zutreffend erinnert mich das Album doch verblüffend an „Panzerdivision“. Einen einzelnen Song möchte ich nicht hervorheben, denn ich persönlich finde das Album für ein erstes vollwertiges Album doch sehr gelungen und macht auf Lust auf weitere Veröffentlichungen. Mein kleiner, wenn auch nicht ernst gemeinte Kritikpunkt, ist die zu kurze Spieldauer. Wer ein Album im rasenden Tempobereich sucht wird mit „Death Created by Man“ fündig.
Fazit: Morbus Dei liefern mit ihrem ersten vollwertigen ein kurzes aber sehr intensives Werk ab, bei dem BM Traditionalisten frohlocken dürften. Klare Kaufempfehlung von mir.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Terrorist 2. Blood Shot Eyes 3. The Deaf and the Blind 4. Südland Schwarzmetall 5. Bloodlust 6. Pandemic Blood 7. Slawa ukrajini 8. Death Created by Man
Illumine ist eine recht neue Band aus Deutschland, welches sich am atmosphärischen, kalten und rauen BM orientiert. Das erste Lebenszeichen in Form einer EP ist gerade über Vendetta Records erschienen und neben der digitalen Version als Kassettenversion erhältlich. „In Shifting Light“ umfasst 4 Songs welche eine Spieldauer von etwas mehr als einer halben Stunde aufweisen. Das Artwork zum Tape ist recht schlicht gehalten, aber ich finde es passt durch seine Grautöne doch sehr gut zum Gesamtbild.
Es genügen schon wenige Augenblicke und man erkennt zweifelsfrei die muskalischen Wurzeln der Band, die durchaus in Bands wie Burzum zu finden sind. Ähnlich wie bei den früheren Alben des Norweger entfachen die vier Stücke eine melancholische, beklemmende und kalte Atmosphäre. Disharmonischer Gitarrensound und vorwiegend schleppendes Tempo bestimmt das Geschehen ergänzt durch typischen heiseren und krächzenden Gesang, entsteht für Manchen so eine Art von Deja Erlebnis. Die Produktion drückt mächtig aus den Boxen. Freunde des atmosphärischen Black Metals sollten sich die EP mal anhören, geht sie muskalisch zu den Ursprüngen des BM’s zurück, gerade weil man auf unnötigen Schnickschnack fast gänzlich verzichtet. Die beiden letzten Stücke zeigen, dass die Protagonisten hinter Illumine ihr Handwerk verstehen, vor allem wecken sie bei mir das Interesse an weiteren Veröffentlichungen.
Fazit: Illumine aus Deutschland überraschen auf ihrem Debüt „In Shifting Light“ mit sehr melancholischen und sehr atmosphärischen BM, der in die Richtung der musikalischen Ursprünge des BM’s geht. Kein unnötiger Ballast, dafür BM wie sein sollte. Kaufempfehlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Sundowning (To Lay Your Limbs to Rest) 2. Your Body Wreathed in Flame 3. In Shifting Light You Search the Path pt. I 4. In Shifting Light You Search the Path pt. II
Die niederländische BM Formation Wesenwille ist mir noch mit ihrem Auftritt beim Zappenduster Open Air in Münster ein Begriff. Die Band konnte mich bereits dort im August mit ihrer Mischung aus technischem und atmosphärischem BM überzeugen. Erst vor wenigen Tagen ist nun das dritte Album „III: A Great Light Above“ erschienen. Das Album setzt den musikalisch eingeschlagenen Weg der Band weiter fort und dennoch klingen die 7 Stücke nochmals anders und filigraner als auf den vorherigen Alben. Erhältlich ist das Album als CD und Vinyl Version, was Vinyl Liebhaber freuen dürfte.
Wie bereits erwähnt konnten mich die Niederländer mit ihren Auftritt im August in ihren Bann ziehen, weshalb ich mich auf sehr auf die Veröffentlichung von „III: The Great Light Above“ gefreut habe. Nun rotiert das Werk bereits seit einigen Tagen auf dem Plattenteller und mit jedem Durchgang wird das Album nochmals besser. Vorwiegend schleppend dann wieder an Tempo zunehmend entwickelt das Album eine bösartige und bisweilen bedrohlich Atmosphäre. Ein gutes Beispiel hier für ist der dritte Song „The Legacy of Giants“ sehr schleppend und einfach nur bedrohlich. Andere Songs zeichnen sich durch ihren disharmonischen Gitarrensound aus. Ein weiteres markantes Merkmal sind aber auch die heiseren und vielseitigen Vocals, welche den Songs ihren Stempel aufsetzen. III: The Great Light Above“ ist alles andere als ein Standardalbum, nein es ist ein Werk, welches Zeit braucht sich zu entfalten, dann aber ist das Album ein kleines Meisterwerk. Die Formation weiß auch auf der Bühne Akzente zu setzen und wer die Chance hat sollte einem Auftritt beiwohnen, bis dahin sollte man sich die drei Alben zu Gemüte führen.
Fazit: Die holländische BM Formation Wesenwille setzt mit ihrem dritten Album „III: The Great Light Above“ ihren musikalisch eingeschlagenen Weg fort. Wer auf nicht alltäglichen BM steht, sollte sich das Album mal anhören, aber Achtung III: The Great Light Above“ enfalltet eine bösartige und bedrohliche Atmosphäre.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Revelation of the Construct 2. Transformation 3. The Legacy of Giants 4. Trinity 5. Our Sole Illuminator 6. Eclipse 7. The Specular Gaze
Wenn ich mich auf ein Album in diesem Jahr gefreut habe, ist es auf „Tyrannemord“ der eidgenössichen BM Formation Ateiggär. Mir persönlich ist noch die EP „Us d’r Höll chunnt nume Zyt“ in Erinnerung, welche bei mir Eindruck schindete und nach wie vor oft auf dem Plattenteller rotiert. Muskalisch haben die beiden Schweizer nochmals einen drauf setzen können, dazu später mehr. Ateiggär ist atmosphärischer Black Metal mit hohem Suchtpotential. „Tyrannemord“ ist seit letzter Woche über Eisenwald erhältlich. Aktuell kann der Käufer zwischen einer Tape und einer CD Version wählen, erscheint aber keine Sorge eine Vinyl Version erscheint Ende November über Eisenwald.
Einige wenige Augenblicke genügen und schon ist der Hörer mitten im Geschehen . Die Eidgenossen verstehen es rauer Gitarrensound mit Keyboards zu kombinieren und so eine beeindruckende Atmosphäre zu kreieren. Vergleicht man das Album mit der EP, weisen die Stücke noch mehr Feinheiten auf. Beeindruckend was die Band hier erschaffen hat, wechseln sich doch epische Klänge mit rauen ungestümen Passagen ab. Markantes Merkmal sind auch die Vocals, welche ein Gänsehaut Feeling erzeugen. „Tyrannemord“ ist einfach ein starkes Gesamtwerk, bei es nichts auszusetzen gilt. Die Mischung passt einfach und wer noch ein Album für die dunkle Jahreszeit braucht, sollte sich das Album auf seine Einkaufsliste setzen. Inhaltlich hebt sich das Album doch von vielen Alben dieser Zeit ab und bietet mehr als stumpfer Satanismus. Auf das lyrische Konzept werde ich aber nicht weiter eingehen, denn der potentielle Hörer sollte sich beim Anhören des Werkes mit den Texten auseinandersetzen. Es fällt schwer einen einzelnen Song hervor zu heben, denn zu kompakt ist das Werk als Gesamtwerk.
Fazit: Die eidgenössiche Formation Ateiggär liefert mit „Tyrannemord“ ein beeindruckendes Album ab. Neben BM der zweiten Generation bietet das Album eine sehr dichte und intensive Atmosphäre. Klare Kaufempfehlung von mir.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. De dunkli Ort 2. En stille Feind 3. Iserni Plag 4. Us Lyschegiftig Schlaf verwached 5. Die Nacht droht fyschter mir 6. Chron‘ und Tod 7. Din Lyb ziert de Altar
Eine Band über die ich bei Youtube gestolpert bin, ist Widertod, die gerade in Eigenregie ihre erste EP „Widertod“ veröffentlicht hat. Wem atmosphärischer BM aus Deutschland zusagt, sollte sich die EP als Tape oder digital über die Bandcamp Seite besorgen. Die EP umfasst 3 Songs mit einer Spielzeit von etwas mehr als 20 Minuten. Viele weitere Informationen gibt es über die Band ansonsten kaum, aber das ist auch erstmal nebensächlich da die EP auf sich aufmerksam macht.
Muskalisch kann sich die EP auf jeden Fall schon mal hören lassen, denn für eine Eigenproduktion ist die Produktion schon mal richtig fett. Die drei Stücken sind in ihrer Struktur sehr dynamisch und bieten einige Feinheiten, die sich dem Hörer nicht sofort offenbaren. Markante Merkmale sind weiter die sehr kraftvollen Vocals und das sehr druckvolle Schlagzeug. Die EP beginnt mit dem ersten Stück „Morgenletzt“ ein Stück, welches direkt schon am Anfang zeigt, welches Potential in der Band steckt, weiter macht das Stück alleine schon aufgrund seiner Dynamik Lust auf mehr von Widertod. Das nächste Stück „Pater“ weißt eine ähnliche Dynamik auf wie sein Vorgänger, jedoch kommen die Atmosphäre durch imposante Gittarrensoli noch mehr zum Tragen. Wie schon erwähnt verbergen sich viele Feinheiten in den Songs, die es durchaus zu entdecken gilt, wenn man sich beim Hören der EP nun mal Zeit nimmt. Den Abschluss der EP bildet „1890“. Er beginnt mit einem ausgedehnten Intro, welches in einem Death Metal lastigen Part mündet, bei dem eine rasende Geschwindigkeit im Vordergrund steht, um zum Ende hin in eine progressivere Richtung zu driften.
Fazit: Widertod geben mit ihrer gleichnamigen EP schon mal einen Eindruck in welche Richtung, die Reise der Band gehen kann. Muskalisch zeigt die Band sich sehr offen, weshalb man zukünftig sollte die Band im Auge behalten sollte. Ein erster Schritt ist mit der EP getan.
Lange hat es gedauert bis die finnische BM Kapelle Ymir aus den dunklen Schatten hervorgetreten ist und mit ihrem ersten Album “ Ymir“ überraschen konnte. Nun knapp 2 Jahre später erscheint mit „Aeons of Sorrow“ ein direkter Nachfolger und dieser toppt das Erstlingswerk, um es vorweg zu nehmen nochmals deutlich. Muskalisch hat sich die Band gefunden und orientiert sich weiterhin an den typischen finnischen BM Merkmalen aus kompromisslosser Härte und sehr melodischen Elementen. „Aeons of Sorrow“ umfasst insgesamt 7 Stücke, welche eine Spieldauer von etwas mehr als 40 Minuten aufweisen. „Aeobs of Sorrow“ ist sowohl als Tape als auch CD Version erhältlich und Freunde des Vinyls können sich auch über eine LP Version freuen.
Muskalisch merkt man die Weiterentwicklung vom ersten Album hin zum zweiten Werk deutlich an, so sind die Songs in ihrer Struktur filigraner und weisen mehr Feinheiten auf. Die ersten beiden Stücke bilden ein musikalische Konzept, bevor die weiteren Songs auf den ersten Blick eher lose miteinander verwoben sind. Die Stücke bewegen sich meist im schnellen Tempobereich, gewinnen aber gerade durch die präzisen Tempowechsel sehr an Atmosphäre. Freunde des finnischen BM’s dürfte auch das starke Debütalbum noch in Erinnerung sein, welches Ende 2020 veröffentlicht wurde. Die Finnen zeigten schon hier, dass sie ihr musikalisches Handwerk durchaus verstehen und mit ihnen zukünftig zu rechnen sein wird. Natürlich erfindet die Band den BM nicht neu, sondern setzt die bewährten finnischen BM Trademarks gekonnt zu einen starken Gesamtwerk zusammen. Markant sind auch die heiseren und keifenden Vocals, die den Stücken ihren Stempel aufsetzen. Wie so oft möchte ich auch keinen einzeln Song hervorheben, denn das Album ist ein beeindruckendes Gesamtwerk, ohne wirklichen Schwäche, dafür mit ordentlicher „Finnenpower“
Fazit: Ymirkonnten sich auf dem gerade erschienen zweiten Album gegenüber ihrem Debütalbum nochmals steigern. „Aeons of Sorrow“ gehört bei Freunde des finnischen BM’s auf die Einkaufsliste.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Woods of My Past (Aeons of Sorrow Pt. 1 2. Pagan Swords (Aeons of Sorrow Pt. 2) 3. Storm of Shadows 4. The Pale Ghost of North 5. Witches 6. Nightwinds 7. Outro
Tschechien hat schon seit vielen Jahren eine starke Szene, wenn es um BM geht. Avenger, Masters Hammer oder Maniac Butcher zählen auch heute zu den bekanntesten Bands aus Tschechien. Eine noch recht frische Band ist Bran, welche aus Prag stammen und sehr rockigen und dreckigen BM auf ihrem ersten Album „Odcházení“ zelebrieren. Insgesamt umfassr das Album, welches zunächst nur als CD Version erscheint, 4 Songs und eine Spieldauer von etwas mehr als 36 Minuten. Das Album erscheint Ende Oktober.
Musikalisch kann das Album auf jeden Fall von Anfang spielerisch überzeugen, stehen doch die Gitarren und die dynamischen Vocals im Vordergrund. Die Songs sind alle samt Nackenbrecher mit treibenden Gitarrenriffs, starken Gitarrensoli und präzisen Tempowechseln. Die Band erzeugt ohne großen Firlefanz eine beeindruckende Atmosphäre, der man sich nur schwer zu entziehen vermag. Wer gitarrenbasierten BM wie MGLA oder Plaga mag sollte sich „Odcházení“ mal zu Gemüte führen, denn die Mischung aus dreckigen Gitarrensound und einer mitreißenden Atmosphäre weiß Akzente zusetzen. Mein persönlicherFavorit ist der dritte Song „Smuteční průvod“ ein Song mit epischen Gitarrensoli und vielen auf den Punkt gebrachten Soli. Starker Song mit markanten vielseitigen Vocals Das Album bietet sehr viele Feinheiten, manchmal etwas verborgen, erschließen sich diese gerade bei einigen Durchgängen. Kleiner Kritikpunkte, wenn auch nicht wirklich ernst gemeint, ist die viel kurze Spielzeit des Albums, aber gut so bleibt der Spannungsbogen bzgl. weiterer Werke erhalten. Bran treten in die Fußstapfen ihrer bereits schon erwähnten Landsmänner.
Fazit: Die tschechische BM Formation Bran macht mit ihren ersten Album „Odcházení“ auf sich aufmerksam. Das Album besticht durch seine starken und mitreißenden Gitarrenriffs und seine bärenstarke Atmosphäre. „Odcházení“ ist ein Album, welches gerade live die Nackemuskulatur strapazieren wird. Kaufempfehlung von mir!
„Tuiflsrijtt“ das erste Album von Drudensang ist bereits seit April draußen, aber eine Rezension von mir ist bisher ausgeblieben. Asche über mein Haupt zählt das knapp einstündige Werk, für mich doch zu den stärksten Veröffentlichungen in diesem Jahr. Gerade ist der Vorverkauf bzgl. der LP Version des Albums gestartet, weshalb sich eine Rezension für den ein oder anderen lohnt, der das Album noch nicht in seiner Sammlung hat. Muskalisch sind Drudensang alles andere als ein unbeschriebenes Blatt, da sie schon bereits einige Veröffentlichungen realisiert haben und die deutsche BM Szene auf das erste vollwertige Album gewartet hat. Rauer BM trifft auf eine intensive und mystische Atmosphäre beschreibt „Tuiflsrijtt“ am Besten. Das Album ist als CD Version und Tape Version, welche über Worship Tapes erschienen ist, seit Ende April erhältlich, Anfang nächsten Jahres wird das Album dann als LP Version ebenfall über Folter Records erhältlich sein und darf deshalb schon jetzt mal vorbestellt werden.
Lange musste die Meute auf das erste vollwertige Album von Drudensang warten, im April war es soweit und „Tuiflsrijtt“ erblickte das Licht der Welt. Die im Vorfeld veröffentlichten musikalischen Kostproben, steigern das Interesse bei mir und um es vorweg zu nehmen wurde, niemand wurde enttäuscht was das Album betrifft. Rauer aber auch sehr atmosphärischen BM bestimmt das Geschehen. Schnell setzen sich die Songs im Gehörgang fest und gerade die Vocals gehören zu den markantes Merkmal der Band. Einziges verbliebenes Gründungsmitglied ist noch Kràmpn, dessen Lenensaufgabe Drudensang ist. Seine Vocals sind sehr markant und stechen aus vielen Veröffentlichungen dieser Tage hervor. Ein weiteres Merkmal des Albums ist auch das lyrische Konzeot, das aufgrund seiner mythischen Ausrichtung alles andere als Mainstream ist. Wer vorherige Veröffentlichungen der Band kennt, wird keine allzu grossen Neuerungen entdecken , dafür haben die Stücke meines Erachtens nach an Tiefe und Intensität gewonnen. Beeindruckend was da aus den Boxen schallt, und jeder weitere Durchgang führt zu einer Steigerung des Hörerlebnises. Die Songs sind in ihrer Grundstruktur sehr dynamisch, überwiegend im schnellen Tempobereich angesiedelt, ergänzt durch Keyboards, erzeugen eine beeindruckende Atmosphäre. Es fällt mir schwer einen einzelnen Song hervorzuheben zu starkes ist das Album als Gesamtwerk. Ich kann nur Jedem empfehlen sich mitbdem Album zu beschäftigen, denn das lange Warten auf das Album hat sich definitiv gelohnt.
Fazit: Wer „Tuiflsrijtt“ noch nicht kennt hat eines der bisher besten Alben dieses Jahres verpasst. „Tuiflsrijtt“ ist spielerisch ganz grosses Kino. Freude des Vinyls sollten sich das Album als Vinyl Version gönnen.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Krampen Erwacht – Aufbruch 2. Hexntreyber 3. Seelengift 4. Tuiflsrijtt 5. Rutengang – Ritus der Habergoaß 6. Von Druden Zerfetzt 7. Raserey der Krampen 8. Rouhnåchtszauberey 9. Marterfeld – Seelenzug ins Totenreich
Die hessische BM Formation Mysteria Mystica Aeterna existiert bereits seit 2020 und hat im letzten Jahr ihr Debütalbum „Into The Kingdom of Shadows“ veröffentlicht. Die beiden Musiker hinter der Band sind alles andere als Unbekannte, sind sie doch in einigen namhaften BM Formationen wie z.B. Todesweihe oder Nightwalker aktiv. „The Temple of Eosphoros“ ist nun das zweite Album, welches den zuvor musikalischen eingeschlagenen Weg weiterfortführt. Muskalisch gesehen ist das knapp 40 minütige Werk, okkulter BM mit einer intensiven und dichten Atmosphäre. Das Album umfasst 6 Songs und ist zunächst nur als CD Version erhältlich, wobei eine Vinyl Fassung folgen wird. Erscheinen wurd das Album übrigens über Iron Boneheads Productions.
Ein kurzes stimmungsvolles Intro leitet das Album ein und kaum ist das Intro verhallt, zeigt die Band, das sie bereits in zahlreichen Bands ihre Meriten verdient haben und entfachen ein wahres Rifffeuerwerk, das von Keyboardklängen untermalt wird. Präzise Tempowechsel und eine sehr klare und druckvolle Produktion wissen von Anfang an Akzente zu setzen. Schnelle rasende Passagen wechseln sich mit schleppenden Parts ab. Immer wieder erinnert mich das Album an Dimmu Borgir zu „Stormblast“ Zeiten, wobei die Produktion beim vorliegenden Album weitaus druckvoller ist. Mein persönlicher Favorit des Albuns ist „Thou, Whose Mouth Is a Flame“ vorwiegend im schnellen Tempo angesiedelt, gewinnt das Stück gerade in den Keyboardpassagen an Tiefe.“The Temple of Eosphoros“ ist eine beeindruckende Mischung aus rauem und sehr atmosphärischen BM. Konnte mich bereits das vorherige Album schon in seinen Bann ziehen, gefällt mir das neue Album dennoch besser, da es für mich abgerundeter erscheint. Freunde des atmosphärischen BM’s können bei „The Temple of Eosphoros“ bedenkenlos zugreifen.
Fazit: Mysteria Mystica Aeterna haben mit ihren neuesten Werk „The Temple of Eosphoros“ sowohl spielerisch als auch aus atmosphärischer Sicht nochmals eine ordentliche Schippe drauf packen können. Mit Mysteria Mystica Aeterna darf zukünftig gerechnet werden, denn sie erklimmen den schwarzen Thron problemlos.
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Temple Entrance 2. The Holy Heaven of Will 3. Thou, Whose Mouth Is a Flame 4. Thelema 5. The Mysteries of Death 6. The Temple of Eosphoros
Die Vorfreude auf das mittlerweile 4. Album der hessischen Atmosphäre/ Pagan Metaler war groß, zumal deren vorherige Veröffentlichungen bei mir positiv in Erinnerung sind. Musikalisch hat die Band noch mal eine ordentliche Schippe drauf gepackt und „Realm of Ashes“ ist ein starkes Gesamtwerk des Pagan BMs’s welches den eingeschlagenen Weg der Band fortsetzt. Das Album umfasst insgesamt 8 Songs mit einer Spieldauer von etwas mehr als 54 Minuten und wird Ende Oktober zunächst nur als CD Version erscheinen, eine Vinyl Version ist aber von Seiten des Labels angefacht.
Musikalisch hab ich bereits erwähnt, dass die Band ihren Weg geht und mit ihren sehr zugänglichen Songs Akzente setzen kann. Die 8 Stücke bewegen sich hauptsächlich im mittleren Tempo, nur sehr selten erhöht man die Schlagzahl, was dem Album sehr viel Tiefe und Atmosphäre verleiht. Im Vordergrund des Albums stehen die Gitarren, welche in Kombination mit den variablen Vocals beim Hörer einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Progressives Riffing und Heavy Metal Einflüsse wie im vierten Song „King of the Lost“ offenbaren die zahlreichen musikalischen Einflüsse der Band. „King of the Lost“ ist ein Stück, dass sofort im Ohr hängen bleibt und einfach mal zeigt, dass es manchmal nicht verkehrt ist auch andere Weg zu bestreiten um an ein Album heranzugehen. „Realm of Ashes“ bietet so viele Feinheiten und Nuancen, welches es zu entdecken gilt, wichtig ist es sich für das fast einstündige Werk Zeit zu nehmen, zu viele der Einzelheiten bleiben sonst unentdeckt. Zusammenfassend kann ich festhalten, dass „Realm of Ashes“ ein sehr vielfältiges Werk geworden ist, welches mit einer starken und intensiven Atmosphäre ausgestattet ist und zum Verweilen in der bevorstehenden dunklen Jahreszeit einlädt.
Fazit: Timor et Tremor haben auf ihrem vierten Album spielerisch nochmals eine Schippe drauf gepackt. „Realm of Ashes“ lebt von seinen spielerischen Feinheiten und von seiner intensiven Atmosphäre. Kaufempfehlung von mir!
Wintergrau ist eine recht neue Band der deutschen BM Szene. Gerade erst hat die Ein- Mann- Armee mit „Nordwärts“ ihr erstes Album veröffentlicht, weshalb es mir an der Zeit erschien das musikalische Projekt vorzustehen. Wintergrau orientiert sich musikalisch am rauen und ungeschliffen BM, welcher sehr atmosphärisch ausgerichtet ist. Das Album umfasst insgesamt 7 Stücke und eine Spieldauer von knapp 40 Minuten. Aktuell ist das Album nur digital erhältlich.
Musikalisch beginnt das Werk erstmal mit einem gregorianischen Chor, das macht schon ordentlich was her. Das zweite Stück „Sturm“ ist rauer BM im mittleren Tempobereich. Spielerisch durchaus sehr gelungen, wie ich finde. Das dritte Stück „Kirchenbrand“ beginnt zunächst mit einer Predigt eines Geistlichen, bevor der Song so richtig los legt. Alle Stücke sind sehr rau und ungeschliffen in ihrer Ausrichtung und richten sich deshalb nur an BM Puristen. Das fünfte Stück „Walkürenritt“ zählt zu meinen favorisierten Songs des Albums und ist trotz seines räudigen Sounds, sehr dynamisch und gerade in den schleppenden Passagen sehr eindrucksvoll. Der letze Song „Wintersonnenwende“ ist ein sehr eindrucksvolles instrumentales Stück, welches durchaus mit Burzum verglichen werden kann. Die Produktion könnte besser sein, aber ich denke mal sie sollte auf dem Album nicht besser sein. Wintergrau haben mit ihrem Debütalbum schon mal ein musikalisches Zeichen gesetzt, auf dem sich zukünftig aufbauen lässt.
Fazit: Freundes des rauen und ungeschliffen BM‘s sollten sich „Nordwärts“ mal anhören, denn für ein erstes Lebenszeichen bietet das Album, alles das was BM ausmacht, schön rau und geschliffen, aber auch mit starken Ambient Anteilen. Wintergrau ist BM Underground und das ist es was die Band mir so sympathisch macht! Kaufempfehlung!
Argash ist noch eine völlig neue Band, die in Bayern beheimatet ist. Gerade erst hat die Band ihr erstes Lebenszeichen in Form einer EP vorgelegt. Musikalisch bietet „Unleash“ eine Mischung aus Death Metal und Black Metal was mir, um es vorweg zunehmen außerordentlich gut gefällt. Erschienen ist die EP bisher nur in Eigenregie als CD Version und eben digital. „Unleash“ umfasst insgesamt 6 Songs mit einer Spieldauer von etwas mehr als einer halben Stunde.
Die Band legt dann auch sofort los wie die Feuerwehr und hämmert dem Hörer 6 sehr dynamische Songs um die Ohren. Der Death Metal Anteil überwiegt bei der EP, was mir persönlich sehr zu sagt, klingt die EP doch sehr brutal und kompromisslos. Ein sehr markantes Merkmal der Veröffentlichung sind die Vocals, welches eine Frau beigesteuert. Anna, so ihr Name hat, diese typische tiefe Stimme, die auf den ersten Blick Akzente setzen kann und viele männliche Pendants in ihre gesanglichen Schranken verweist. Kommen wir zu den Songs zu sprechen. Präzise Tempowechsel, rauer dynamischer Gitarrensound und ein druckvolle Produktion, zeugen davon, dass die Band ihr Handwerk versteht und sie weiß wie ihre Veröffentlichung klingen soll. Die BM Anteile sind eher gering aber tut dem guten Gesamteindruck auch keinen Abbruch, denn die Band macht mir bereits jetzt Lust auf weitere Veröffentlichungen. Mein persönlicher Favorit ist der vierte Song „The Hum“, sehr starkes Riffing, welches sich zu einem Ohrwurm entwickelt. Labels, die auf der Suche nach einer neuen Band sind, sollte die EP der Bayern abchecken.
Fazit: Argash können mit ihrer ersten EP schon mal deutliche Akzente setzen, denn „Unleash“ bietet angeschwärzten Death Metal mit einer Frau am Mikrofon, die manchen männlichen Pendant das Fürchten lehrt. Argash haben mit ihrem ersten Lebenszeichen schon mal gezeigt, einigte musikalische Reise hingehen könnte.
Eternal Helcaraxe aus Ireland sind mir bisher musikalisch noch kein Begriff gewesen, das wird sich durch das Eintreffen des dritten Albums „Drown in Ash“ bei mir schlagartig ändern. Die Iren orientieren sich am melodischen BM, der aber ein breit gefächertes Spektrum umfasst. Erschienen ist das Album Ende September über Naturmacht Productions als CD Version. Die Fakten des Albums lesen sich wie folgt: 7 Songs und eine Spieldauer von etwas mehr als 46 Minuten. Das Artwork finde ich sehr gelungen, passt es doch zum starken Gesamteindruck des Albums.
Musikalisch ist das Album alles andere als ein typisches BM Album, bietet es doch zahlreiche Facetten, die das Album um es schon mal vorweg zu nehmen, zu einem starken Gesamtwerk machen. Die Songs sind in ihrem Aufbau sehr vielseitig und brillieren durch ihre dichte und mitreißende Atmosphäre. Präzise Tempowechsel und starke Vocals zeigen, die Band ihr Handwerk versteht. Wie bereits erwähnt ist „Drown in Ash“ ein Album, das musikalisch eine breite Mischung neben BM, Death Metal und progressiven Elementen aufweist. Manchmal erinnert mich Eternal Helcaraxe an ihre irischen Landsmänner von Primordial, die meines Erachtens nach eine genauso intensive Atmosphäre entfachen. Die Produktion drückt mit aller Macht aus den Boxen. Ein nicht so einfacher Punkt ist die Auswahl eines persönlichen Favoriten, weshalb es mir verdammt schwer einen einzelnen Song hervorzuheben, denn das Album kickt sowas von in den Arsch. Wer sich auf das Album einlässt, wird nicht enttäuscht werden, denn „Drown in Ash“ ist ein Album, welches gerade in dieser Jahreszeit zum Verweilen einlädt. Bisher ist das Album nur als CD Version erhältlich, aber ich denke mal, dass Naturmacht Productions eine LP Version zeitnah realisieren wird.
Fazit: Eternal Helcaraxe sollten Fans des atmosphärischen BM’s auf ihre Liste setzen, denn die drei Iren liefern mit ihrem dritten Album „Drown in Ash“ ein wahnsinniges intensives Gesamtwerk ab, welches alles ist nur eben kein typisches BM Album.
Neues aus dem Hause Folter Records! Die polnischen Schwarzheimer um Odium Humani Generis dürften hierzulande noch wenig bekannt sein, das dürfte sich durch die gerade erscheine EP „Zarzewie“ schnell ändern. Die Polen schlagen musikalisch den gleichen Weg ein wie ihre Landsmänner von MGLA oder einigen weiteren Bands, nämlich sehr gitarrenbetonter BM. „Zarzewie“ ist über Folter Records erschienen und umfasst 5 Songs mit einer Spieldauer von knapp einer halben Stunde. Aktuell ist die EP nur als CD Version erhältlich.
Odium Humani Generis hatte ich bisher nicht wirklich auf dem Schirm, umso mehr hatte es mir die zu Verfügung gestellte EP angetan, die seit Tagen bei mir rauf und runterläuft. Spielerisch entfacht die Veröffentlichung von Beginn an eine mitreißende Atmosphäre, der man sich kaum zu entziehen vermag. Spielerisch starke Gitarrenriffs in Kombination mit kraftvollen, heiseren Vocals wissen einfach zu gefallen. Die Songs sind alle sehr dynamisch und überraschen durch ihre präzisen Tempowechsel und sehr imposanten Gitarrensoli. Wem andere Bands wie MGLA zu sagen, sollte sich die EP „Zarzewie“ zu legen. Bisher ist nur eine CD Version erhältlich, aber ich denke mal Folter Records wird sich nicht lumpen lassen und andere Formate werden folgen. Mein persönlicher Favorit ist der 4. Song „Miała przyjść zima“ schön variable sind seinem Aufbau, dabei erst schleppen später nimmt er Fahrt auf nur um wieder in das langsame Grundtempo zu verfallen. Sehr einprägsamer Song wie ich finde. Im Grunde sind alle Stücke so aufgebaut. Die Polen lassen die Musik durch ihre Instrumente sprechen und verzichten glücklicherweise auf unnötigen Schnickschnack.
Fazit: Mit Odium Hunani Generis tritt eine weitere polnische Band aus dem Schatten von Bands wie MGLA oder Behemoth hervor und liefern mit der gerade erschienenen EP „Zarzewie“ ein starkes Gesamtwerk ab, welches Lust auf weitere Veröffentlichungen macht!
Hiermit begrüße ich „Grimwald“ und seine einzigartige Soloband:
Wintarnaht
Der Multiinstrumentalist treibt mit „Wintarnaht“ (ursprünglich „Winternight“) bereits seit 1997 sein Unwesen und blickt auf bisher neun Veröffentlichungen zurück! Sein kreativer Ausdruck scheint unstillbar zu sein, denn auch mit einigen anderen Projekten ist er bis heute aktiv und erspielte sich nicht nur Rang und Namen sondern versteht es wie kein Zweiter, z. B. Mythen, Sagen und Archaismus in ein ästhetisches Black Metal Gewand zu packen. Nach acht Jahren bestehendem Kontakt zueinander, darf ich nun stolz unsere erste Zusammenarbeit verkünden! Ein Release des neuen Albums ist für Frühjahr 2023 geplant. Weitere Infos folgen.
Wer jetzt schon unterstützen möchte, schaut hier vorbei:
Bereits im April ist das Debüt der nordrhein-westfälischen BM Formation Panzerkrieg 666 erschienen, doch zur meiner Schande hab ich die EP erst die letzten Tage bei YouTube entdeckt. Panzerkrieg 666 orientieren sich am BM im rasenden BM, der aber immer wieder durch melodische Passagen ergänzt wird. Die EP ist bereits seit April als CD Version erhältlich. Insgesamt ist „Panzerkrieg 666“ mit einer Spieldauer von etwas mehr als 15 Minuten recht kurz ausgefallen, dennoch liefert die Band ein starkes erstes Lebenszeichen ab. Das Albumartwork ist meiner Meinung nach sehr gelungen, da es doch sehr ausdrucksstark ist.
Musikalisch werden bei dem Tonträger schon nach wenigen Augenblicken Reminiszenzen an die schwedischen BM Urgesteine Marduk geweckt, denn ähnlich wie die Schweden auf ihren Kultalbum „Panzerdivision Marduk“ zu Werke gehen, lassen auch Panzerkrieg 666 nichts anbrennen. Die vorliegenden Stücke bewegen sich meist im rasenden Tempobereich, dennoch bieten die 4 Stücke auch immer mal wieder ruhigere Momente. Die Refrains setzen sich innerhalb weniger Augenblicke tief im Gehörgang fest. Die Produktion krallt schön aus den Boxen. Kommen wir nun zu den Stücken selbst zu sprechen. Die EP umfasst 4 Stücke wobei eigentlich 5, denn der vierte Song „Hiding Assassins“ wurde noch als alternative Geman Version doppelt drauf gepackt. Beginnen wir mit dem ersten Stück „Grand Commander“. Das beginnt mit einem typischen Marduk Riff, dennoch schöne Tempowechsel innerhalb des Stückes. Das nächstes Stück „Panzerkrieg 666“, mein persönlicher Favorit, rasend schnell und mit dem sehr einprägsamen Refrain „Panzerkrieg 666“. Die beiden letzten Stücke gehen aber in die gleiche Richtung wie sie vorherigen Stücke. Kleiner Kritikpunkt, die für mich viel zu kurze Spieldauer, aber das ist nur mein persönliches Empfinden.
Fazit: Panzerkrieg 666 überraschend mit ihrer kurzen EP mit gleichem Namen. Die Band weckt schon jetzt das Interesse nach weiteren Veröffentlichungen der Band. Die EP gehört in jede ordentliche BM Sammlung!
Infernal Legion is a very new Band in Poland. Their influences goes back to Bands like Gorgoroth, Veles or Graveland. The Band speaks in this Interview about Satan and BM Hippies in Poland.
Mjöllnir: Hailz! First of all thanx to have the pleasure to do an Interview with the Seelenfeuer Webzine! Infernal Legion is a very „Young“ Band! Can you explane the Reasons to Start Infernal Legion! Where are your the influencies?
Hail Azazel!!! Infernal Legion was born in 2021, we released a demo tape „Blessed By Satan“ released by Swedish Kandelaber Records. In January this year we spat out our debut bastard „Beast Reborn“. Over 20 minutes of sounds from the abyss of hell, raw rough and old school Black Metal.
In Poland, this material has been published by our own circulation and it is almost sold out. In the USA and Colombia, Destroyer Production took care of the license and in Mexico Jewel released Quetzatcoatl Records.
in August this year, Terror Black Cult released our new EP „Death Damnation“ on a limited cassette. It was completely sold out and in the meantime my unholy brother Abalam on bass joined our Legion. We also said goodbye to our vocalist Revocator, he left our ranks. We are currently working hard on the songs for the second album. Beware Legions!
Mjöllnir: The first Album „Beast Reborn“ is Published since January! How are the reactions of the BM Scene?
It‘s been a while for a while now for the release of „Beast Reborn“. I still think we made some really good stuff and I’m proud of it. I haven’t heard any negative opinions about this material yet. We hit the tastes of maniacs at the age of 30/40 and that’s what we meant. This is really old school Black Metal. We adore the scene from the 80/90 and you can hear it.
Mjöllnir: „Beast Reborn“ is very raw, brutal and aggressiv! Is this the Kind of BM which is the Trademark of Infernal Legion or will be some differences in your musical Style?
Yes, I will agree with you, it’s very raw material, aggressive, but there are also slower moments. I never wanted to play extreme fast. I prefer medium fast and moderate paces I’m totally possessed by old Gorgoroth, Mayhem, Enthroned, old Samael, , Archgoat ….. and I’m drowning others. 30 years I’ve been breathing this music, it will never change.
I am very pleased with our debut, although what we are creating now is a step forward. I work with really fancy people, especially my unholy blood brother Abalam brought a lot of freshness and ideas to the new songs. This is something wonderful!
Mjöllnir: How are the reactions of Labels of your Album? The Publish is only releases in a Limited Edition? Is it difficult to get a labelcontract as an unknown Band like Infernal Legion?
Hahaha …. labels? In Poland, publishers prefer to publish pseudo hippie post black metal shit, telling young people that it is old school. We do not cooperate with any Polish label. and it is unlikely to change. In my country, only Putrid Cult, Mara Production, Fallen Temple, Wolfspell Records and a handful of others deserve attention. A mass of completely unnecessary pseudo-bm bands, a mass of unnecessary labels …. flooding the scene with shit ….. there is also a handful of really valuable bands, but mostly old brigades ….
Mjöllnir: Let us speak about the Songwritingprocess! Is there someone who writes All Thinge in Infernal Legion or arise the Songs in a collective?
Writing „Beast Reborn“ fell on the shoulders of Berith and Revocator. I gave them tips on how each song should look like. Together we decided what riff is suitable for which number. It was similar with composing „Death Damnation“. Currently, most of the material comes from Abalam’s hand, he is also a great guitarist and we understand exactly what we want to achieve. . Berith of course also brings riffs that we work on together. I’m a bit of a tyrant haha I have a decisive influence on everything how it will look like …. but I really appreciate cooperation with my comrades. Glory to them!
Mjöllnir: What are the Plans of Infernal Legion for nearer Future? Exist there new Songs?
Currently we are struggling with the lack of a vocalist, because as I mentioned we have finished our cooperation with Revocator. The case is open and the search is ongoing. This does not mean, of course, that we rest on our laurels. We have four new hymns ready to praise our Lord Satan, it is really a step forward, all of course in the devilish Black Metal Oldschool vibe. We’re still working, and she can’t complain about nude. we plan to record a second album next year. time will tell.
Mjöllnir: After Corona Pandemic is time to get back on Stage! Exist there some Bookings for Infernal Legion?
Infernal legion has not played any concerts yet. Due to the lack of a vocalist, we have lost a few with the Ukrainian Khors, among others. The time will come for the live performances. It will be a true ritual for the glory of Satan. For sure I will not push my mouth like most of these hippy post bm bands, just to play with just anyone and get drunk with alcohol. Pathetic. We will only play with those who suit us. You won’t see any new posers band with us. Unfulfilled child rappers and fagots who discovered Aryan blood in themselves, and the first to go down the chimney. Garbage.
Mjöllnir: Let is speak about the Corona Pandemic in Poland! What does Corona mean for Infernal Legion?
This pandemic was one big nonsense being pumped all the time by the Media a lot of nerves, senseless prohibitions ….. a lot of canceled tours, concerts … it was a very hard time. It stuffed the pockets of politicians and pharmaceutical companies with money. I didn’t take any fucking vaccine. I am alive, fucking them. Let’s hope we have this crap behind us.
Mjöllnir: What do you think about the BM Scene in your Country if you compare it with the Scene in Germany? Where are the reasons for so a big BM Scene in Poland?
Polish scene ….. heh, loads of shit, hippies who think they play Black Metal. They defile such a beautiful art with their scraps. Rappers who suddenly got a revelation and are suddenly real BM warriors .. hahaha …. what the fuck is it and who let these children from a good home let them on the stage …. hands drop ….. or a fagot who discovers Aryan blood within himself hahaha Aryan Gay! Do you understand any of this ?? !! I think AH would definitely be proud to haha against the wall and shoot it …. I respect mostly old crews like Besatt, Saltus, Infernal War, Deus Mortem, Graveland, Veles, Thors Hammer,Holy Death, Cultes Des Ghoules , Arkona…… some new crews also got good matexes like Hellfuck, Hegony, Illness ,Baalzaagoth.. .I do not follow this scene so far. Usually when I get a new band after 2 songs I turn off because I can’t listen to it.
Forgive my friend, I don’t follow your scene. I know you have a lot of bands there, just like the great ones and a lot of shit. I remember Ungod and their „Circle Of Infernal Path“ is great ….. I love the now defunct Zarathustra and their mighty „Perpetual Black Force“! I was a bit disappointed with the new Pestlegion, the debut is absolutely great but the two are already weaker. Strong medium where only two songs are remembered. Onielar and DNS I don’t think I need to mention. She’s wonderful. I also remember the German Nebiros tape with a Pole in the line-up from the old days. I must have missed something and I forgot. Forgive me.
Mjöllnir: At the End of the Interview the Last words are yours!
Thanx for your Time and Support, Comerade. trample on the rubbish that floods the BM scene. Listen only to real Oldschool Metal hordes.