
Gebrechlichkeit gilt als eine der kontroversesten BM Formationen in Deutschland und die Bühnenauftritte sind schon legendär. Wenn wie gerade jetzt ein neues Album erscheint kriechen die Hater aus ihren Ecken und jeder gibt sein Senf dazu. Das letzte Album „Aphorismen der Angst“ stammt aus dem Jahre 2016 und es wurde Zeit für ein neues Werk, welches auf den Namen „Gott endet hier“ hört und Mitte Mai über TeufelsZeug Records, zunächst als CD Version erscheinen wird. Das Album setzt den einschlagenen Weg der Niedersachsen fort und bietet kompromisslosen und nonkonformen BM, der mit Thrash Metal Einschlägen garniert wird. Insgesamt haben 8 neue Songs ihren Weg auf den Tonträger gefunden. Veröffentlichungstermin ist am 19. 5.
Meine Erwartungen an das neue Werk der Niedersachsen war schon hoch und um es direkt vorweg zu nehmen, die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Die Stücke sind kompromisslosser BM meist im Hochgeschwindigkeitsbereich angesiedelt, hinzukommt die markante Stimme von Chaos, welche das Blut in den Adern gefrieren lässt. Die Stücke sind vom Aufbau sehr dynamisch und sind typische Songs aus dem Hause Gebrechlichkeit, denn so wirklich festlegen oder in eine Schublade packen lässt sich die Band eben nicht. Die Produktion ist mächtig ausgefallen und die Stücke sind alles andere als nur Hochgeschwindigkeitsgeballer und weisen immer wieder Nuancen und Feinheiten auf, die es zu entdecken gilt. Selbst bezeichnet die Band ihren Stil als „Plague n‘ Roll“ was ich auch sehr zutreffend finde. „In einer Leere des Nichts verlassen“ ist ein wahrer Nackenbrecher und zählt zu meinen favorisierten Songs. Die lange Wartezeit auf ein neues Album hat sich definitiv gelohnt.
Fazit: Gebrechlichkeit haben mit „Gott endet hier!“ ein spielerisch beeindruckendes Album in den Startlöchern, welches den Hatern das Fürchten lehren wird.
Hörbeispiel:
https://on.soundcloud.com/sxKVS
Trackliste:
1. Es nährt das Leben vom Leide
2. Die Leere das Leid
3. Asystolie
4. In einer Leere des Nichts verlassen
5. Hoffnung ist ein Fehler
6. Gott endet hier!
7. Schmerz reinigt die Seele
8. Das Elend erwacht
Bewertung: 5,5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2023