
Erst Ende August ist das Debütalbum „Hidden in the Mist“ erschienen und konnte für offene Münder sorgen, da die Ein Mann Armee Geistlicht bisher nicht in Erscheinung getreten ist. Nun knapp 3 Monate später lässt die Band mit „Fading Light“ ein weiteres Album folgen. Muskalisch orientiert man sich am melodischen BM, welcher immer wieder an Bands wie Dissection oder Lord Belial erinnert. Lasst uns noch kurz über die Fakten des Albums sprechen, welches eine Spieldauer von knapp 35 Minuten und 6 Songs umfasst. Erhältlich ist „Fading Light“ vorläufig nur als digitale Version.
Schon wenige Augenblicke genügen und das Album zieht den Hörer in seinen Bann. Aggressiver Gitarrensound und Keyboardklänge erzeugen eine sehr intensive Atmosphäre, die immer wieder an schwedischen BM der 90ziger Jahre erinnert. Der dritte Song „Behind the Black Walls“ könnte von seiner Struktur problemlos von Dissection stammen, während der fünfte Song „Everlasting Obscurity“ ein sehr epischer Song ist, bei dem das Keyboard dominiert. Wer das vorherige Album kennt, kann die musikalische Entwicklung der Band deutlich bemerken, denn die Stücke klingen nochmals runder. Die Produktion geht für eine Eigenproduktion in Ordnung. Liebe Labels aufgepasst, sichert euch die Rechte an den Alben der Band und spendiert ihnen eine angemessene Veröffentlichung. Fakt ist auf jeden Fall, dass man Geistlicht zukünftig im Auge behalten sollte.
Fazit: Geistlicht hat es innerhalb weniger Monate geschafft mit zwei starken Alben auf sich aufmerksam zu machen. „Fading Light“ kann das Debütalbum problemlos toppen. „Fading Light“ gehört zu den besten Alben aus Deutschland in diesem Jahr! Kaufen!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Full Moon
2. The Wisdom of the Dead
3. Behind the Black Walls
4. A Keep Beyond Harrowing Skies
5. Everlasting Obscurity
6. Fading Light
Band: geistlicht.bandcamp.com
Bewertung: 5,5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022