
Illumine ist eine recht neue Band aus Deutschland, welches sich am atmosphärischen, kalten und rauen BM orientiert. Das erste Lebenszeichen in Form einer EP ist gerade über Vendetta Records erschienen und neben der digitalen Version als Kassettenversion erhältlich. „In Shifting Light“ umfasst 4 Songs welche eine Spieldauer von etwas mehr als einer halben Stunde aufweisen. Das Artwork zum Tape ist recht schlicht gehalten, aber ich finde es passt durch seine Grautöne doch sehr gut zum Gesamtbild.
Es genügen schon wenige Augenblicke und man erkennt zweifelsfrei die muskalischen Wurzeln der Band, die durchaus in Bands wie Burzum zu finden sind. Ähnlich wie bei den früheren Alben des Norweger entfachen die vier Stücke eine melancholische, beklemmende und kalte Atmosphäre. Disharmonischer Gitarrensound und vorwiegend schleppendes Tempo bestimmt das Geschehen ergänzt durch typischen heiseren und krächzenden Gesang, entsteht für Manchen so eine Art von Deja Erlebnis. Die Produktion drückt mächtig aus den Boxen. Freunde des atmosphärischen Black Metals sollten sich die EP mal anhören, geht sie muskalisch zu den Ursprüngen des BM’s zurück, gerade weil man auf unnötigen Schnickschnack fast gänzlich verzichtet. Die beiden letzten Stücke zeigen, dass die Protagonisten hinter Illumine ihr Handwerk verstehen, vor allem wecken sie bei mir das Interesse an weiteren Veröffentlichungen.
Fazit: Illumine aus Deutschland überraschen auf ihrem Debüt „In Shifting Light“ mit sehr melancholischen und sehr atmosphärischen BM, der in die Richtung der musikalischen Ursprünge des BM’s geht. Kein unnötiger Ballast, dafür BM wie sein sollte. Kaufempfehlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
1. Sundowning (To Lay Your Limbs to Rest)
2. Your Body Wreathed in Flame
3. In Shifting Light You Search the Path pt. I
4. In Shifting Light You Search the Path pt. II
Label: https://vendetta-records.bandcamp.com/album/in-shifting-light
Bewertung: 5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022