
Argash ist noch eine völlig neue Band, die in Bayern beheimatet ist. Gerade erst hat die Band ihr erstes Lebenszeichen in Form einer EP vorgelegt. Musikalisch bietet „Unleash“ eine Mischung aus Death Metal und Black Metal was mir, um es vorweg zunehmen außerordentlich gut gefällt. Erschienen ist die EP bisher nur in Eigenregie als CD Version und eben digital. „Unleash“ umfasst insgesamt 6 Songs mit einer Spieldauer von etwas mehr als einer halben Stunde.
Die Band legt dann auch sofort los wie die Feuerwehr und hämmert dem Hörer 6 sehr dynamische Songs um die Ohren. Der Death Metal Anteil überwiegt bei der EP, was mir persönlich sehr zu sagt, klingt die EP doch sehr brutal und kompromisslos. Ein sehr markantes Merkmal der Veröffentlichung sind die Vocals, welches eine Frau beigesteuert. Anna, so ihr Name hat, diese typische tiefe Stimme, die auf den ersten Blick Akzente setzen kann und viele männliche Pendants in ihre gesanglichen Schranken verweist. Kommen wir zu den Songs zu sprechen. Präzise Tempowechsel, rauer dynamischer Gitarrensound und ein druckvolle Produktion, zeugen davon, dass die Band ihr Handwerk versteht und sie weiß wie ihre Veröffentlichung klingen soll. Die BM Anteile sind eher gering aber tut dem guten Gesamteindruck auch keinen Abbruch, denn die Band macht mir bereits jetzt Lust auf weitere Veröffentlichungen. Mein persönlicher Favorit ist der vierte Song „The Hum“, sehr starkes Riffing, welches sich zu einem Ohrwurm entwickelt. Labels, die auf der Suche nach einer neuen Band sind, sollte die EP der Bayern abchecken.
Fazit: Argash können mit ihrer ersten EP schon mal deutliche Akzente setzen, denn „Unleash“ bietet angeschwärzten Death Metal mit einer Frau am Mikrofon, die manchen männlichen Pendant das Fürchten lehrt. Argash haben mit ihrem ersten Lebenszeichen schon mal gezeigt, einigte musikalische Reise hingehen könnte.
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Protoplanet
- Frozen Wasteland
- Inferno
- The Hum
- Unleash
- Wildfires
Band: https://argash.bandcamp.com/album/unleash
Bewertung: 5,5/6
@Mjölllnir/ Seelenfeuer 2022