Rezension: Frentrum – Aprutium (Southern Hell Records 2022)

Die italienische BM Kapelle Frentrum dürfte hierzuland kaum bekannt sein, allerdings dürfte Ant (Antonio Pasquini), der einzige Protagonist von zahlreichen anderen Bands bekannt sein in denen er bis zu seinem Tod 2020 aktiv war. „Aprutium“ ist nun posthum erschienen und wurde durch zahlreiche Musiker und die finanzielle Hilfe seiner Eltern fertiggestellt, so dass das Album offiziell veröffentlicht werden konnte. Musikalisch ist Frentrum rauer ungestümer BM mit einer sehr intensiven Atmosphäre. 9 Stücke und eine Spieldauer von 54 Minuten umfasst das Album, welches bisher nur im CD Format erhältlich ist.

Den Auftakt des Albums macht ein fast 2 minütiges Intro bevor mit dem zweiten Stück „Sentiero delle nebbie“ ein potenzieller Ohrwurm aus den Boxen dröhnt. Ein sehr interessanter Song, der von seinem präzisen Tempowechseln und seiner intensiven Atmosphäre lebt. Beeindruckend mit welcher Hingabe Ant an das erste Album offiziell herangegangen ist, gab es bisher nur Demos und eine RP. Markantes Merkmal des Albums sind die Vocals, welche von Song zu Song von einem Musikern intoniert wurden. Wie bereits erwähnt steht die Atmosphäre im Vordergrund des Albums und mit „Auden“ befindet sich ein 14 minütiges Stück auf dem Album, welches rein instrumental daherkommt. Das Stück erinnert an alte Burzum Stücke. Das Album lebt von seiner Vielfältigkeit und seinen Emotionen, welche das Album dem Hörer vermittelt. Das Album hatte Ant vor seinem Tod nahezu fertiggestellt, allerdings wurde es erst posthum durch zahlreiche Musiker und die Hilfe seiner Eltern fertiggestellt und dann über Southern Hell Records veröffentlicht. Mein persönlicher Anspieltipp ist der 6. Song „In a Timeless Land“ . Rau und ungeschliffen in seiner Struktur, dennoch progressiv und treibend, vermittelt er eine sehr intensive Atmosphäre. Wer auf BM abseits der bekannten Pfade steht, sollte in „Aprutium“ ruhig mal reinhören.

Fazit: „Aprutium“ würdigt durch seine Veröffentlichung einen Musiker, der in vielen Bands und Projekten aktiv war, bevor vor 2 Jahren starb. RIP Antonio Pasquini aka Ant!

Hörbeispiel:

Trackliste:

  1. Immutato cantico
  2. Sentiero delle nebbie
  3. Dove dimorano le pietre
  4. Linee di vette
  5. Auden
  6. In a Timeless Land
  7. Come Together
  8. Mistica del vuoto
  9. Dies Irae Ant Onius Block

Bewertung: 5,5/ 6

@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022

Werbung

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: