
Geistlicht ist mal wieder so eine Band, die man zufällig über YouTube entdeckt und deren Musik sich tief in die Gehörgänge fräst. Viele Informationen gibt es nicht über die Band, außer das sie aus Hamburg stammt und „Hidden in the Mists“ das erste Lebenszeichen der Formation ist. Musikalisch orientiert sich die Band am atmosphärischen BM. Das Album, welches zur Zeit nur digital erhältlich ist, umfasst 7 Songs mit einer Spieldauer von etwas mehr als 36 Minuten. Erwähnenswert ist das ausdrucksstarke Artwork des Albums, denn dieses wurde von Carl Hash gemalt.
Musikalisch ist „Hidden in the Mists“ definitiv sehr dynamisch ausgefallen, denn langsame Passagen wechseln sich mit schnellen und harschen Passagen ab. Untermalung finden die Stücke durch wunderschöne Keyboardspassagen. Atmosphärisch bewegt sich das Album zwischen Melancholie und vorantreibenden Passagen. In „Forsaken Land“ erklingen Synthieklänge, bevor der nächste Song deutlich an Fahrt aufnimmt. Die Protagonisten verstehen ihr Handwerk, denn die Stücke weißen sehr viele Nuancen auf, die es zu entdecken gilt. Die Produktion ist sehr druckvoll ausgefallen und passt zum Gesamteindruck des Albums. Einen einzelnen Song jedoch hervorzuheben würde dem Gesamtwerk nicht gerecht werden, denn „Hidden in the Mists“ wächst mit jedem Durchgang mehr und mehr zusammen. Die Band macht schon jetzt Lust auf mehr, musikalisch hat man auf jeden Fall mit „Hidden in the Mists“ schon mal ein starkes Eisen im Feuer, auf das die Labels achten sollten. Freunde des Atmosphärischen BM sollten sich das Album in ihre Sammlung stellen, wenn es denn irgendwann als psychisches Format erscheint.
Fazit: Geistlicht haben mit ihren Debütalbum an sehr ausdrucksstarkes und intensives Hörerlebnis erschaffen, welches den Hörer fesseln wird. Pflichtkauf !
Hörbeispiel:
Trackliste:
- The Darkest Night
- Chant of the Dead Shaman
- Cold Oblivion
- From Under the Roots
- Forsaken Land
- Lonely Path Through the Mounds
- Hidden in the Mists
Band;
https://geistlicht.bandcamp.com/releases
Bewertung: 5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022