Rezension: Ökomisanthrop – Church of Virophobia (Pesttanz Klangschmiede 2022)

Ökomisanthrop existiert als Band bereits seit 2014, wobei das erste Lebenszeichen „I Deny“ erst 2017 über Worship Tapes erschienen ist. Treibende Kraft hinter der Band ist Waheela, welcher auch hinter der Band Siechtum steckt. Musikalisch orientiert man sich am rauen und disharmonischen BM. „Church of Virophobia“ besteht aus der 2017 erschienen EP „I Deny“ und eben der neuen EP „Church Virophobia“ Insgesamt befinden sich auf dem Silberling nun 7 Stücke. Die EP ist bereits seit Mitte April über Pesttanz Klangschmiede käuflich zu erwerben.

Ich erinnere mich daran damals erreichte mich das Tape „I Deny“ über Worship Tapes als Geschenk und musikalisch fand ich das Tape sehr ansprechend. Danach ist die Band und auch das Tape etwas in Vergessenheit geraten und vor Kurzem erhielt ich eine Anfrage, ob ich eben eine Rezension zur neuen EP „Virophobia“ verfassen wolle. Musikalisch hat sich auf den ersten Blick nicht allzu viel getan, der Sound ist nach wie vor sehr roh und ungeschliffen. Die Songs sind jedoch alles andere als langweilig, denn grade die neueren Stücke versprühen ihre Boshaftigkeit. Waheela, der Protagonist hinter der Band versteht sein Handwerk und zaubert eine beklemmende und obskure Atmosphäre. Zum Unterstreichen der Atmosphäre setzt Waheela auf Industrialklänge wie bspw. im dritten Song „Das Experiment“. Überhaupt ist EP eine Abrechnung mit der Spezies Mensch. Wer bevorzugt rauhen und ungestümen BM in seiner Sammlung stehen hat, sollte sich die EP in eben diese stellen. Zartbesaitete Zeitgenossen sollten einen Bogen um „Virophobia“ machen. Mit Ökomisanthrop dürfte in Zukunft zu rechnen sein. Übrigens haben die 4 Songs von „I Deny“ nun erstmals den Weg auf die CD gefunden. Persönlich sagen mir Stücke von „ I Deny“ etwas mehr zu, Ich finde de sie einfach oldschooliger und direkter, aber das ist meine persönliche Meinung, denn es ändert auch nichts am starken Gesamteindruck.

Fazit: Ökomisanthrop ist nach wie vor rauer und konventioneller BM, der eine ganz spezielle Atmosphäre aufweist. BM Puristen sollten mal ein Ohr oder auch zwei riskieren.

Hörbeispiel:

Trackliste:

  1. Kinder der neuen Lithurgie
  2. Oceans Tides / Microplastic Breath
  3. Das Experiment
  4. Black Roots
  5. May I Rot In The Woods
  6. Poison Their Heavens
  7. Ökomisanthrop

Bewertung: 5/6

@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022

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Ein Kommentar zu “Rezension: Ökomisanthrop – Church of Virophobia (Pesttanz Klangschmiede 2022)

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