
Pesttanz Klangschmiede wurde bereits 2007 gegründet, allerdings war es in den Anfangstagen nur ein Onlineshop, wo BM, Pagan, Viking und Death Metal verkauft wurden. Mit der Zeit reifte dann, der Entschluss dem Onlineshop auch ein Label anzuschließen. Gesagt getan 2008 veröffentlichte das Label unter dem neuen Namen „Pesttanz Klangschmiede“ die erste Veröffentlichung „Satanic Holocaust – Raw Black Metal Holocaust“
Veröffentlichungen des Labels:
Sahsnotas – Creator of Chaos (2012)
Feskarn – Raise your Swords (2012)
Sieghetnar – Bewusstseinserweiterung Re-Release (2013)
Draugul – The Voyager (2013)
Antiquus Scriptum – Ars Longa, Vita Brevis (2013)
Antiquus Scriptum – Immortalis Factus Re-Release (2013)
Deviator – To Forgotten Path – Triumph of the Will (2014)
Feskarn – Östra Aros (2014)
Label:
https://www.pesttanz.com/de/content/2-impressum
Im folgenden werde ich noch einige aktuellere Veröffentlichungen des Labels besprechen. Den Anfang macht Harvst mit ihrem Debütalbum „Narbenhain“, veröffentlicht im Dezember 2019.
Rezension: Harvst – Narbenhain (Pesttanz Klangschmiede/ Schattenpfade 2019)

Harvst ist eine atmosphärische BM Band aus Hessen, die Ende 2019 ihr Debütalbum „Narbenhain“ veröffentlichte. Die Resonanz war so viel ich mich zurück erinnern kann, durchweg gut. Ich persönlich hab das Album bereits seit Erscheinen in meiner Sammlung, hab es aber bisher nicht rezensiert, weshalb ich es nun gerne nachholen möchte. Das Album geht musikalisch in die Shores of Ladon Richtung und lebt von einer intensiven und dichten Atmosphäre. Insgesamt umfasst das Album eine Spieldauer von etwas mehr als 47 Minuten und 6 Songs. Das Artwork finde ich hammermässig.
Musikalisch fällt schon mal die sehr druckvoll Produktion von Anfang an. Die Stücke kommen sehr druckvoll rüber. Die Songs sind sehr dynamisch und abwechslungsreich in ihrer Struktur bzw. Aufbau. Wechselnde Vocals verleihen den Songs einen speziellen Charakter. Sehr hörenswert ist „Narbenhain“ auf jeden Fall, wobei mein persönlicher Favorit „Schemen im Nebel“ ist, der das Album eigentlich in seiner ganzen Vielfalt sehr gut repräsentiert. Das Album hat meines Erachtens nach seiner Veröffentlichung unter der beginnenden Corona Pandemie zu gelitten, denn so ist wirklich ein gutes Album etwas untergegangen. „Narbenhain“ weißt so viele Feinheiten oder Nuancen auf, das man das Album einfach nicht nur oberflächlich anhören sollte, da so Manches sonst im Verborgenen bleibt. Das Album ist ein sehr intensives Werk, welches dennoch gut im Ohr hängen bleibt. Musikalisch wird zukünftig mit Harvst zu rechnen sein, den mit ihren ersten Album machen sie sich mehr als nur auf sich aufmerksam.
Fazit: Harvst liefern mit ihren Debütalbum „Narbenhain“ ein starkes Debür ab, welches aufhorchen lässt. Intensiver und atmosphärisches BM mit vielen Nuancen weiß zu überzeugen. Kaufempfehlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Eins mit den Schatten
- Narbenhain
- Schemen im Nebel
- Rabentränen
- In Zungen des Morasts
- Droom
Bewertung: 5,5/6
@Mjöllnir/Seelenfeuer 2022
Eine weitere Band aus dem Rooster des Labels ist Siechtum aus Brandenburg, welche ihr viertes Album „Hinab“ über das Label veröffentlicht haben. „Hinab“ ist Anfang 2021 erschienen.
Rezension: Siechtum – Hinab (Pesttanz Klangschmiede/ Schattenpfade 2021)

Siechtum existiert schon einige Zeit und hat seit 2015 bereits 3 Alben veröffentlicht. Anfang 2021 veröffentlicht Waheela, der Protagonist hinter der Band, das vierte Album „Hinab“. Musikalisch setzt Waheela seinen eingeschlagenen Weg fort, denn Album ist wie zu erwarten sehr rau, roh und ungeschliffen. Das Album bietet 4 Songs, welche eine Spieldauer von etwas mehr als 37 Minuten aufweisen. „Hinab“ ist nur als CD Version erhältlich.
Zunächst einmal fällt es mir schwer zu beurteilen, inwieweit sich Siechtum im Laufe der Jahre musikalisch weiter entwickelt haben, denn die 4 Stücke sind nach wie vor roh, dennoch im Aufbau sehr dynamisch, manchmal auch progressiv. Schon der erste Song „All-B-Aum“ ist hier ein gutes Beispiel für das was den Hörer erwartet, wenn man Siechtum nicht kennt. Schön dynamisch, progressiv geht er dennoch gut ins Ohr. Ich persönlich bin von den Stücken insgesamt sehr angetan, „Hinab“ wird nun nicht das Album was ich mir jeden Tag geben werde, aber dennoch gibt es einiges zu entdecken. Waheela versteht sein Handwerk und geht seinen eigenen Weg. Die Produktion ist sehr druckvoll ausgefallen und klingt dennoch nicht zu überladen. Mir fällt es sehr schwer einen einzelnen Titel hervor zu heben, denn jeder passt sehr gut zum Gesamtwerk. Wer rauem und ungeschliffenem BM etwas abgewinnen, liegt bei Siechtum absolut richtig. Fans von Hochglanzproduktionen sollten lieber die Finger weg lassen.
Fazit: Siechtum haben mit „Hinab“ ihr bisher bestes Werk veröffentlicht. Wer die vorherigen Werke in seiner Sammlung stehen hat, kann sofern noch nicht getan bedenkenlos zugreifen.
Hörbeispiel:
Trackliste:
- All-B-AUM
- Die Alte
- Abschied Vom Kreuz
- Hinab
Bewertung: 5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022
Weitere Rezensionen bei Seelenfeuer:
Wird fortgesetzt und ergänzt!