Rezension: Totensucht – Trimurti (Wolfmond Production 2022)

Totensucht existiert bereits seit 2010 und in dieser Zeit hat die Ein Mann Band um Keltor bereits 5 Alben veröffentlicht. Nun war es an der Zeit, dass Keltor mit „Trimurti“ ein weiteres Album veröffentlicht. Das Album ist ein Konzeptalbum, welches sich mit den drei indischen Gottheiten Sihva, Vishnu und Brahma beschäftigt. Musikalisch hat Keltor die Thematik sehr interessant umgesetzt, jedoch dazu später etwas mehr. 9 Songs und eine Spieldauer von knapp unter einer Stunde umfasst das Album. Das Gesamtwerk ist sehr vielseitig und dynamisch, manchmal auch sehr progressiv ausgefallen und ist somit alles andere als nur BM. Erhältlich ist „Trimurti“ über Wolfmond Production als limitierte CD Version.

Musikalisch schöpft Keltor auf seinem mittlerweile sechsten Album aus den Vollen und liefert ein Album ab, welches immer wieder Überraschungsmomente aufweist, die selbst nach mehreren Durchgängen noch vorkommen. Wer jetzt denkt der Bandname steht für ein DSBM Projekt, irrt, denn Keltor besitzt ein großes spielerisches Potenzial, welches er beim Album einfließen lässt und orientiert sich spielerisch alles andere als am DSBM. Schöne Akustikpassagen, wechseln sich mit progressiven Elementen ab. Die Stücke sind sehr filigran und weisen wie bereits erwähnt einige Überraschungsmomente auf, die es aber zu entdecken gilt. Das lyrische Konzept finde ich sehr spannend und sehr gut musikalisch umgesetzt. Asche auf mein Haupt, denn Indien und seine vielen Gottheiten sagen wir bisher wenig. Der zweite Song „Hammer of Destruction“ ist ein typischer Death Metal Song, aggressiv und mitreisend in seiner Struktur. Ein bärenstarker Song direkt zu Anfang. Lied drei ist ein aufgrund seiner progressiven Ausrichtung eher ungewöhnlich, aber mir gefällt er außerordentlich gut. „Trimurti“ ist wie bereits erwähnt sehr vielfältig, weshalb man sich Album in seiner vollen Pracht zu Gemüte führen sollte. Wer offen ist beim musikalischen Geschmack findet in „Trimurti“ ein Album, welches vielfältiger und dynamischer nicht sein kann. Gerne verzichte ich auf einen persönlichen Anspieltipp, denn „Trimurti“ ist ein spielerisch starkes Gesamtwerk.

Fazit: Keltor bzw. Totensucht meldet sich mit dem sechsten Album „Trimurti“ mehr als nur eindrucksvoll zurück. Stellt euch das Album in eure Sammlung. Ich verneige mich vor Totensucht.

Hörbeispiel:

Trackliste:

  1. The Beginning
  2. Shiva – Hammer of Destruction
  3. Gates of Compensation
  4. Where the Wind Blows
  5. Invocation
  6. Vishnu – Wings of Preservation
  7. Seven Suns to Turn Away
  8. Embraced by Fire
  9. Brahma – Claws of Creation

Label: http://www.wolfmond-production.de/

Band: https://totensucht.bandcamp.com/releases

Bewertung: 5,5/6

@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022

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