Rezension: Morrigan – Anwynn (Werewolf Records 2022)

Totgesagt leben manchmal eben doch länger. Eine Band die bereits seit 2013 als aufgelöst galt, ist Morrigan, die nach Streitigkeiten innerhalb der Band einige Jahre auf Eis lag. Nun aber erscheint mit „Anwynn“ das achte Album, allerdings ist von der Urbesetzung nur Beliar noch dabei, während Balor in anderen Bands aktiv ist. Musikalisch ist „Anwynn“ weiterhin im BM Bereich angesiedelt, allerdings ist der Sound aktuell vielseitiger ausgefallen. Das Album erscheint übrigens über Werewolf Records und ist als CD und Vinyl Version geplant.

Skeptisch was mich erwarten würde, lege ich nun die Promo zum neuen Morrigan Album ein und ja ich bin überrascht was ich zuhören bekomme. Traditioneller BM mit sehr vielen epischen Anleihen, weiß sofort ins Ohr zu gehen. Die Vocals bewegen sich meist im Klargesang Bereich, was ich aber als durchaus gelungen empfinde und da die Vocals dem Album so seinen Charakter verleihen. Die Songs sind in ihrem Aufbau nicht sonderlich komplex, aber gerade dadurch versprühen sie dieses authentische BM Feeling. Die Produktion drückt ordentlich ist, aber dennoch weit entfernt von einer sterilen Hochglanzproduktion. Beliar, der bis auf das Schlagzeug, für den Gesang und die restlichen Instrumente verantwortlich ist, versteht nach wie vor sein Handwerk und zeigt das mit Morrigan weiter zu rechnen sein muss. Ich bin sehr ehrlich und muss gestehen, dass mich die alten Alben eher weniger abgeholt haben, aber „Anwynn“ schafft es innerhalb kürzester Zeit mich abzuholen. „Anwynn“ ist ein starkes Gesamtwerk, bei dem es mir schwerfällt mich auf einen einzelnen Song festzulegen und einen Anspieltipp zu benennen. Jeder ,der die vorherigen Alben in seiner Sammlung hat, sollte sich „Anwynn“ in seine Sammlung stellen, allen andern sei geraten sich das Album anzuhören.

Fazit; Morrigan veröffentlichen nach fast 10 Jahren ein weiteres Album. „Anwynn“ ist ein spielerisch starkes Gesamtwerk, mit dem sich die Band eindrucksvoll zurück meldet. Beliar zeigt, dass er spielerisch Nichts verlernt hat und straft seine Kritiker Lügen. Kaufempfehlung!

Hörbeispiel:

Trackliste:

Bewertung

  1. Anwynn (Intro)
  2. Herald of the Sleep
  3. White as Snow
  4. Blind Witch
  5. Feoladaire
  6. Taech Duinn
  7. Rome
  8. Ivy
  9. Arawn (Outro)

Bewertung: 5/6

@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022

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