
Ravenous Dusk ist eine ziemlich neue BM Formation von Down Under, welche gerade ihr erstes Lebenszeichen in Form der EP „The Dead of Night“ veröffentlicht hat. Die beiden Australier sind jedoch alles andere als unbekannt, sind sie doch in zahlreichen andern Bands wie z.B. Naxul oder Pestilential Shadows aktiv. Musikalisch orientiert man sich am atmosphärischen BM der 90zigern. Rauer Gitarrensound mit hypnotischen Riffs, weiß zu Gefallen. „The Dead of Night“ umfasst eine Spieldauer von etwas mehr als 20 Minuten und 4 Stücke. Erscheinen wird die EP über Seance Records erstmal nur als Tape Version.
Wraith und Balam verstehen ihr Handwerk, denn die Songs sind in ihrem Aufbau dynamisch aber nicht komplex. Die EP weiß von Anfang an Akzente zu setzen. Lyrisch greifen die Australier die Vampir Thematik auf, düster, bizarr und blutrünstig. Rauer Gitarrensound mit hypnotischem Riffing erzeugt eine imposante Atmosphäre, der der Hörer sich nicht zu entziehen vermag. Die Produktion drückt ordentlich und auch die Vocals passen zum guten Gesamteindruck der EP. Die Stücke bewegen sich meist im mittleren Tempobereich, nur sehr selten nehmen sie an Fahrt auf, das Schlagzeug klingt selbst im rasenden Tempo druckvoll. Die Australier verstärken die Atmosphäre durch den Einsatz des Keyboards, allerdings ist der dezente Einsatz der Schlüssel der EP, denn die Stücke wirken nicht kitschig, sondern die Keyboardsklänge verstärken die Stimmung der EP. Musikalisch erinnert mich die Band an Emporer zu „In The Nightside Eclipse“ Zeiten. Ravenous Dusk zeigen, dass man die Band im Auge behalten sollte, denn mit „The Dead of Night“ haben die Australier schon mal einen starken Einstand geben.
Fazit: Ravenous Dusk können auf ihren ersten Lebenszeichen durchaus Akzente setzen. Spielerisch stark und eine düstere bedrohliche Atmosphäre, lassen den Hörer tief in die Welt des Vampirismus abtauchen.
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Tongues of Black Flame
- Matriarch of Hell
- Animam Agere (instrumental)
- Poison Shadow
Label: https://seancerecords.bandcamp.com/
Bewertung: 5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2022