Rezension: Anachoret – Syndrom (Folter Recorder 2022)

Bereits seit 2009 besteht Anachoret, eine Band aus Bayern, welche bisher einige Veröffentlichungen getätigt hat und am 12.02. das erste Album über Folter Records veröffentlichen wird. Musikalisch orientiert sich die Band am traditionellen BM, welcher immer wieder mit avantgardistischen Elementen garniert wird. Das Album, welches 6 Songs und eine Spieldauer von knapp einer Stunde umfasst, trägt der Namen „Syndrom“. Aktuell ist nur eine CD Version geplant, das heißt aber nicht, dass es zukünftig nicht in anderen Formaten erscheinen wird. Das Artwork finde ich schon Mal sehr ansprechend, aber hier sind die Geschmäcker eh unterschiedlich.

Beim Eintreffen der digitalen Promo des Labels war ich erstmal damit beschäftigt Informationen bzgl. der Band aus Bayern zu suchen. Wie bereits erwähnt ist die Formation bereits seit 2009 aktiv und hat seit dieser Zeit einige Veröffentlichungen herausgebracht, aber ein Album fehlte bisher eben noch. „Syndrom“ ist ein Album, welches sich nicht sofort dem Hörer erschließt und seine Feinheiten es beim mehrmaligen Durchhören offenbart. Wer die Bands kennt, die bei Folter Records unter Vertrag stehen, weiss was ich meine, denn fast alle Bands heben sich vom BM Mainstream in diesen Tagen ab. Anachoret gehört auch dazu, denn die Mixtur zwischen traditionellen BM Merkmalen und progressiven Elementen, kann sich meiner Meinung nach durchaus sehen lassen. Schöne Tempowechsel und dynamischer Gitarrensound, wissen spielerische Akzente zu setzen. Die Produktion ist sehr druckvoll ausgefallen, man merkt  dem Album, den Reifeprozess an, denn so finden sich keine wirklichen Schwachpunkte, sondern die Band liefert ab. Der letzte Song “ Freiheit“ zeigt viel vom spielerischen Potential und kann durch eine intensive Atmosphäre punkten. „Syndrom“ ist ein sehr interessantes Album, welches mit einigen Nuancen aufwarten kann. Wer BM etwas abgewinnen kann, welcher sich in meine Schublade pressen lässt, sollte sich „Syndrom“ mal anhören.

Fazit: Anachoret liefern mit ihrem Debütalbum „Syndrom“ ein sehr interessantes Album ab. Das Album überrascht mit seiner spielerischen und atmosphärischen Tiefe. Wer ein Album fernab der ausgetreten Pfade des traditionellen BM’s braucht, findet mit „Syndrom“ ein Album das alles andere als Einheitsbrei ist. Kaufempfehlung!

Hörbeispiel:

Trackliste:

  1. Chasing the Night Sky
  2. Home
  3. Das Meer in deinen Augen
  4. Grace of Decay
  5. Winter
  6. Freiheit

Bewertung: 5/6

@Mjoellnir/ Seelenfeuer 2022

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