
Hrast ist eine noch recht frische Band aus Deutschland, deren Debütalbum „Beyond the Ethereal Horizon“ Anfang September letzten Jahres in Eigenregie digital erschienen ist. Hrast orientieren sich am atmosphärischen BM. Das Album umfasst insgesamt etwas mehr als eine Stunde Spieldauer und 8 Songs. Das, Artwork, sehr dunkel in seiner Ausrichtung kann neben der Musik Akzente setzten, denn es lädt den Hörer zum Verweilen ein. Hrast haben ihr Album erstmal in Eigenregie digital veröffentlicht, doch nun hat sich mit Wolfsgrimm Records, ein Label gefunden, welches eine CD Version realisieren wird.
Musikalisch gefällt mir das Album bereits von Anfang an mit seinen starken Riffing und den immer wiederkehrenden Akkustikgitarrenparts, so entsteht eine sehr intensive Atmosphäre. „Beyond the Ethereal Horizon“ lässt sich Zeit und immer finden sich kleine Einzelheiten, welche vorher noch nicht da waren. Die Musiker verstehen es ihren Stücken mit sehr viel Tiefgang, Spannumg und Emotionen auszustatten, auch wenn der BM Purist lieber eine rauere Produktion oder kürzere Stücke wünscht, aber für alle anderen denen eine intensive Atmosphäre wichtig ist, sollten sich das Album zu Gemüte führen. Mein persönlicher Favorit auf der Veröffentlichung ist „La mort de l’hiver“, ein Song der so ziemlich alles abdeckt, sowohl vom Spielerischen als auch von der Stimmung. Mit 13 Minuten ist der Song auch der längste Song des Albums, aber er lässt sich bei seiner Entfaltung viel Zeit, lädt zum Verweilen ein und klingt einfach nur stark. Langsame, epische Passagen wechseln sich mit schnell Passagen ab. „Beyond the Ethereal Horizon“ ist ein Album, auf das man sich auf Hörer einlassen sollte, nebenbei einen Stück hören, wäre nicht Gerechtfertigt, da Hrast keine oberflächliche Musik abliefern.
Fazit: Hrast haben mit ihren ersten Album „Beyond the Ethereal Horizon“ ein sehr starkes Debüt abgeliefert. Es ist erfreulich, dass sich mit Wolfsgrimm Records ein Label gefunden hat, welches das Werk einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen wird. In Zukunft dürfte mit Hrast zu rechnen sein.
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Echoes
- These Woods Crush Omnipresence
- Panacea
- The Winds Which May Haunt Thee
- Nav
- By the Footsteps in the Fallen Snow
- La mort de l’hiver
- Elysium
Band: https://hrast.bandcamp.com/releases
Bewertung: 5,5/6
@Mjöllnir/Seelenfeuer 2022