Eine neue Band aus dem Land der 1000 Seen ist Vaino, die erst vor wenigen Tagen ihr erstes Lebenszeichen „Metsänpeitto“ über Wolfspell Records veröffentlicht haben. Musikalisch ist das Album typisch finnisch, rau und mit jeder Mengen melodischen Momenten ausgestattet, erinnert es einwenig an Goatmoon. Dynamischer Groovender BM umschreibt Vaino am Besten. Das Album umfasst etwas mehr als eine halbe Stunde Spieldauer und 7 Songs befinden sich auf der CDs. Das Album Artwork finde ich persönlich sehr schön und passend.
Musikalisch weiß „Metsänpeitto“ mit seinen dynamischen Strukturen von Anfang zu gefallen. Die Stücke bleiben sofort im Ohr hängen und unwillkürlich beginnt man mit den Füßen auf dem Boden zu stampfen. Die Musiker wissen ihre Songs diese bestimmte mitreisende Atmosphäre einzuhauchen. Versucht man die Bands mit anderen Bands zu vergleichen fallen mir Goatmoon ein, wobei neuere Goatmoon Alben noch weitaus epischer klingen. Meist bewegen sich die Songs im Midtempobereich, hinzukommen diese groovende Parts, die einfach Spaß machen. Viel zu schnell vergeht die kurze Spieldauer und man möchte doch eigentlich viel mehr. Wer mich kennt, weiß das ich selten einen Anspieltipp benenne, so auch hier, denn der Hörer sollte das Album als Gesamtwerk sehen und nicht ein solches zerpflücken, zumal sich auf „Metsänpeitto“ keine wirklichen Schwachpunkte befinden. Die Finnen haben den Grundstein gelegt und zukünftig dürften weitere Werke folgen,
Fazit: Wer der winterlichen Tristesse entfliehen möchte, sollte sich „Metsänpeitto“ zu legen und laut aufdrehen, schnell verschwindet die Tristesse. Spielerisch stark überraschen die Finnen mit ihren Debütalbum.
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Poismenneen loisto
- Noidankehä
- Veriteko
- Uhritemppeli
- Missä käärmeet pesivät
- Surutyö
- Houreesta hurmioon
Bewertung: 5,5/6
@Mjöllnir/Seelenfeuer 2022
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