
Shores of Ladon haben bereits innerhalb der letzten Wochen zwei starke Veröffentlichungen getätigt, doch einige Bandmitglieder haben offenbar noch genügend Zeit um sich mit Kôr einem weiteren Bandprojekt zu widmen und nun ein erstes Lebenszeichen in Form eines Albums zu veröffentlichen. Musikalisch unterscheidet sich Kôr nicht allzu sehr von Shores of Ladon, die 4 Stücke, welches das Album „The Horns of Ylmir“ umfasst sind noch einen Ticken atmosphärischer und epischer ausgefallen. Das Artwork ist sehr schön ausgefallen und passt sehr gut zum Gesamtwerk.
Manchmal passen Ideen oder Songs nicht zu einem Album und öffnen die Tore für ein weiteres musikalisches Projekt wie eben Kôr. Auf die Band bin ich aufmerksam geworden, als ich die Rezensionen zu den beiden Shores of Ladon Veröffentlichungen geschrieben habe. Das Album hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Starkes Riffing und 4 überlange Stücke zeigen, dass die Musiker über genügend Potenzial verfügen, um auch fernab der Hauptband, weitere Projekte ins Leben zu rufen, ohne das diese als Abklatsch oder Kopien wirken. Der Sound ist rau, dennoch mit viel Atmosphäre ausgestattet, nehmen die Protagonisten den Hörer mit auf eine Reise, der man sich gerne anschließt. Die Stücke lassen sich Zeit, was mir persönlich sehr gut gefällt und bleiben dennoch schnell im Gehörgang hängen. Freude des atmosphärischen BM‘s sollten sich „The Horns of Ylmir“ zu Gemüte führen, denn selbst nach mehreren Durchgängen, gibt es noch kleine Feinheiten zu entdecken. Auf einen Anspieltipp verzichte ich deshalb, da alle 4 Songs zu überzeugen wissen, ohne das einer im Vordergrund steht. Schnell endet die Spieldauer von etwas mehr als 36 Minuten und es bleibt nichts anders übrig als ein weiteres Mal dem Play Knopf zu drücken, um das Album ein weiteres Mal zu hören.
Fazit: Kôr veröffentlichen mit „The Horns of Ylmir“ ein starkes erstes Lebenszeichen. Wer atmosphärischen Veröffentlichungen mit Tiefgang etwas abgewinnen kann, liegt bei Kôr genau richtig. Klare Kaufempfehlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
- The Land of Willows
- White Wrath
- Towers of Froth
- The Immeasurable Hymn of Ocean
Bewertung: 5,5/6
@Mjöllnir/Seelenfeuer 2021