
Die schwedische BM Formation Burning Darkness war mir bis jetzt unbekannt, umso positiver überraschte mich das zweite Album „Dödens Makt“ welches über Non Serviam Records gerade erschienen ist. Musikalisch orientiert sich die Band am melodischem Black Metal. Aktuell ist nur eine CD Version erhältlich, aber eine Vinyl Version dürfte bald folgen. Insgesamt umfasst das Album 8 Songs und die Spieldauer liegt bei fast 50 Minuten.
Schweden ist schon lange ein Schmelztiegel wenn es um BM geht. Zahlreiche Bands wie Marduk oder Dissection haben dem BM hier die Tür geöffnet und ihn weltweit bekannt gemacht. Eine noch unbekannte Bang ist Burning Darkness, die sich an den zuvor genannten Bands orientieren und dennoch neue Impulse in ihre Veröffentlichungen einbringen. Musikalisch merkt man die Tätigkeit der Bandmitglieder in zahlreichen anderen Bands deutlich an. Die Produktion drückt ordentlich, klingt aber nicht zu steril. Die Songstrukturen sind dynamisch und der Gitarrensound fräst sich tief in die Gehörgange ein. Präzise Tempowechsel garniert mit heiseren und druckvollen Vocals, sorgt für eine intensive Atmosphäre. Meist bewegt man sich im schnellen Tempobereich, um kurz auf die Bremse zu treten, Luft zu holen und dann wieder das Tempo zu erhöhen. Wer melodischem BM aus Schweden etwas abgewinnen kann, sollte sich „Dödens Makt“ in seine Sammlung stellen. Es fällt mir schwer einen einzelnen Song hervorzuheben, denn alle Songs entfalten ihr Potential spätestens na h dem zweiten Durchlauf. Live werden die Songs richtig zünden, denn stur zur Bühne klotzen, fällt bei den Songs schwer.
Fazit: Burning Darkness haben mit ihren zweiten Album „Dödens Makt“ ein ganz schönes Brett veröffentlicht. Musikalisch ein ganz starkes Gesamtwerk, welches Lust auf weitere Veröffentlichungen der Schweden macht. Kaufempfehlung!
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Muspelhems vrede
- Sulphurous Wrath
- Chiropteran Demon
- She Who Dwells Beyond the Branches
- Neonaticide
- Draugr
- In the Shadow of Webbed Wings
- Dödens makt är stor
Bewerbung: 5,5/6
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2021