
Den Weg von Nebelgrund hab ich bereits einige Zeit begleitet, weshalb es mir wichtig war, ein Interview mit dem Protagonisten Nebelgeist zu führen. Nebelgeist findet auch Worte für sein neues Projekt Gräul. Das Interview entwickelte sich zu einem besonderen Interview, aber lest selbst.
Grüß dich Nebelgeist! Erzähle uns doch mal ein wenig, wie es zur Gründung von Nebelgrund gekommen ist? Was waren deine Beweggründe?
Gegründet habe ich Nebelgrund 2013 und richtig angefangen daran zu arbeiten habe ich nach der Auflösung von Pestnacht, dort war ich als Gitarrist tätig. Des weiteren wollte ich auch eine etwas andere Richtung beschreiten…nun ja jetzt sind wir hier.
Seit der Gründung 2013 hast du bereits drei Alben veröffentlicht und das obwohl du allein bist! Woher nimmst du deine Inspiration?
Gute Frage. Ganz ehrlich manchmal ist es nur ein kleiner „Reizpunkt“ der mich dazu bringt etwas Neues einzuspielen. Dabei können es unterschiedliche „Reizpunkte“ sein, von Unterhaltungen bis zu einer einfachen Beobachtung. Aber um ehrlich zu sein manchmal weiß ich es einfach auch nicht.
In den sozialen Netzwerken waren die Reaktionen auf deine Veröffentlichungen durchweg positiv. Wie zufrieden bist du im Nachhinein mit deinen Veröffentlichungen, bzw. würdest du etwas daran ändern wollen?
Sind sie das? Ich bin zufrieden wenn es Einigen gefällt, aber auch nicht böse wenn es wem nicht taugt.
Zum zweiten Punkt, ich würde gerne immer etwas verändern, vor allem wenn die Sachen veröffentlicht sind. Aber es ist so wie es ist und so bleibt es.
Deine Alben sind alle sehr persönlich, was die Texte angeht und heben sie sich deshalb von vielen anderen Bands ab.
Ganz ehrlich, das ist nicht bewusst passiert.
Wie wichtig sind dir in diesem Zusammenhang die Texte?
Wichtig sind mir das die Texte zur Musik passen, deshalb schreibe ich Texte immer erst auf die fertige Melodie. Ich kann keine Texte schreiben und dann Musik dazu machen.

Nebelgrund ist eine Ein Mann Band. Könntest du dir vorstellen weitere Mitglieder in die Band aufzunehmen? Würde ja auch Vorteile bringen. Im Februar ist die Demo deines neuen Projektes „Gräul“ erschienen. Was war der Gedanke dahinter, was ist mit „Gräul“ zukünftig geplant?
Nein! Nebelgrund war nie als Band geplant wurden und ich hätte auch nie gedacht so lange weiter zu machen. Aber nach der Veröffentlichung der „Rauhnachtsträume“ wird Nebelgrund erstmal pausieren.

Zu Gräul, ich wollte wieder guten alten Black Metal ohne Schnickschnack machen. Was zukünftig geplant ist? Einige Eisen sind schon im Feuer aber was noch kommt wird sich zeigen.
Soziale Netzwerke sind heute kaum noch aus der Gesellschaft weg zu denken. Wie wichtig sind die sozialen Netzwerken für Dich bzw. deine Bands?
Als ein Mann Band, ja sind sie nützlich. Aber manchmal, auch sehr lästig. So kann man es wohl am besten zusammenfassen.
Planst du mit einer der Bands auch mal die Bühne zu entern?
Mit Nebelgrund Nein, das Projekt liegt erstmal auf Eis.
Bei Gräul allerdings kann ich es mir schon vorstellen, wenn man die richtigen Leute findet, trotzdem würde ich mir da keine allzu großen Hoffnungen machen.

Kleinere noch unbekanntere Bands haben es meist schwer ihre Veröffentlichungen zu vertreiben, weshalb der Support durch Labels sehr wichtig ist. Wie sind da deine Erfahrungen bzgl. Labelsuche und Unterstützung?
Richtig! Labels sind wichtig und die meisten Labels werden auch von sehr korrekten Leuten geleitet. Wie überall gibt es faule Eier! Ich selbst habe keine großen Probleme gehabt Labels zu finden. Unterstützung erfährt man eigentlich schon von den meisten Labels, zumindest bei den Leuten mit denen ich zu tun habe. Danke Jungs dafür!
Die deutsche BM Szene ist im Internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt? Wie beurteilst du die BM Meute in Deutschland?
Gar nicht, muss jeder selber wissen welche Meinung er dazu hat oder auch nicht. Ganz einfach gesagt, man mag sich oder man mag sich nicht. Ich will da kein Urteil fällen.
Das Jahr 2021 ist noch sehr jung, aber gibt es für dich schon Veröffentlichungen, die du dem Leser empfehlen würdest?
Blodsvart – „Bringer des Todes“ und Elendig – „Human Waste“ sind aktuell ganz oben bei mir. Wird aber noch sehr viel Gutes kommen.
Die letzten Worte gehören Dir!
Erstmal Danke für das Gespräch und euer Interesse!
Des weiteren Grüße und danke ich allen, die Nebelgrund zur Seite stehen auch wenn es nun eine Pause geben wird! Auch danke ich allen Unterstützern Nebelgrunds!
Fühlt euch nicht zu sicher mit Gräul bin ich noch da um hässliche Musik zu machen.
Ganz wichtig! Unterstützt die Bands und die Labels!
@Mjöllnir/ Seelenfeuer 2021
Fotos mit Genehmigung von Nebelgeist