Die BM Formation Spornburg sagte mir bisher Nichts und dennoch wurde mein Interesse geweckt, als ich die Anzeige bei FB entdeckte! Spornburg besteht aus den Mitgliedern Schwarzmaler und von Schwarzensee. Musikalisch orientiert sie sich am rohen traditionellen BM mit deutschen Texten. Die Niedersachsen haben innerhalb weniger Wochen 2 EP’s in Eigenregie veröffentlicht. Die Bandmitglieder haben mit Schwarzach eine weitere Band am Start und sind somit alles andere als Neulinge im BM Bereich . Beide EP‘s „Blutzoll“ und „Kreuzweg“ sind derzeit ausschließlich über auf Bandcamp zu erwerben. Ich habe mich dazu entschlossen beide Veröffentlichungen auf einmal zu besprechen, da sie innerhalb weniger Wochen erschienen sind.
Rezension: Spornburg – Blutzoll (Eigenproduktion 2020)

Ende letzten Jahres erschien mit „Blutzoll“ das erste Lebenszeichen von Spornburg über deren Bandcamp Seite. Musikalisch orientiert sich das musikalische Duo am traditionellen BM nordischer Machart. Insgesamt beinhaltet die Veröffentlichung 3 Stücke und die Spieldauer liegt bei etwas mehr als 10 Minuten.
Ohne kurzes Intro und direkt zur Sache, legen die beiden Niedersachsen los wie die Feuerwehr. „Jammerpatt“ ist schon mal ein guter Wegweiser, welche Richtung die Band einschlagen wird. Der ungestüme und roh BM entfaltet sofort eine intensive Atmosphäre, welche zu gefallen weiss. Die drei Stücke sind gut strukturiert und präsentieren sich abwechslungsreich. Die Jungs verstehen ihr Handwerk verzichten auf Experimente und präsentieren mit „Blutzoll“ authentischen BM, welcher auch gut um gerne in den 90zigern hätte erschienen sein können. „Blutzoll“ richtet sich eher an BM Puristen, alle Anderen sollten mal reinhören. Einziges Manko, und von meiner Seite meckern auf hohem Niveau, ist die viel zu kurze Spieldauer. Aber wie heißt es dich so schön in der Kürze liegt die Würze.
Fazit: Spornburg geben mit „Blutzoll“ eine sehr gute Visitenkarte ab. 3 Songs und eine Spieldauer von 10 Minuten zeigen das Potenzial der Band und lassen auf weitere zukünftige Veröffentlichungen hoffen.
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Jammerpatt
- Blutzoll
- Schuld
Bewertung: 5/6
Rezension: Stornburg – Kreuzweg (Eigenproduktion 2021)

Erst vor wenigen Tagen haben Spornburg mit „Kreuzweg“ ihre zweite Veröffentlichung in Eigenregie über Bandcamp veröffentlicht. Musikalisch setzen die beiden Niedersachsen ihren eingeschlagenen Weg fort und präsentieren sich weiterhin roh und ungeschliffen. Die 3 neuen Stücke können aber mit einigen Feinheiten überraschen.
„Kreuzweg“ setzt im Prinzip genau dort an, wo „Blutzoll“ aufhört. Die drei Songs unterscheiden sich nicht großartig von denen von „Blutzoll“, weisen aber weitaus mehr Feinheiten auf. Die Produktion ist besser und die Songstrukturen weisen mehr Details auf. Markantes Merkmal sind aber die Vocals, die kraftvoll, aber dennoch verständlich aus dem Mikrofon dröhnen. Vergleiche ich beide EP‘s so gefallen mir die neuen Stücke noch einen Ticken besser, als die auf „Blutzoll“ Spornburg ist schon jetzt eine sehr vielversprechende Band, die auch in der Zukunft im Auge behalten werden sollte, denn spielerisches Potenzial ist schon jetzt erkennbar. BM Puristen sollten sich beide EP‘ s über Bandcamp zu Gemüte führen.
Fazit: Stornburg bleiben sich treu und zeigen das authentischer BM auch ohne großen Firlefanz aus kommen kann. Unterstützt den BM Underground!
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Marter
- Kreuzweg
- Horla
Bewertung: 5/6
Kontakt: https://spornburg.bandcamp.com/releases
@Mjöllnir/Seelenfeuer 2021