
Maléfice gehört zu den Bands, deren Werdegang ich schon seit vielen Jahren verfolge. Musikalisch waren gerade die Anfänge bei mir von Skepsis geprägt! Zwischenzeitlich haben die Franzosen eine Vielzahl von Veröffentlichungen auf die Menschheit losgelassen und dabei den eingeschlagenen Weg immer weiter verfeinert. Epischer BM umschreibt ihren Stil, aber eine Mischung aus epischen und symphonischen BM in Kombination mit rauen und rohen BM Elementen trifft es besser. Das neueste Werk trägt den Namen „Le Dernier Drapeau“ und wird 9 Songs enthalten. Veröffentlicht wird das Ganze dann Mitte Januar über Hass Weg Productions zunächst, als limitierte CD Version.
Schon der erste Song „Le Dernier Drapeau“ gibt einen guten musikalischen Eindruck des Albums. BM meist im Midtempobereich angesiedelt wird durch Keyboardelemente ergänzt. Diese Mischung sorgt für diesen typischen Maléfice Sound. Wer sich Neuerungen verspricht wird diese leider nicht finden. Die Band hält am Altbewährtem fest, was ich aber begrüße. Die Produktion könnte druckvoller sein, nimmt sie doch so ein Großteil der Atmosphäre, wie ich finde. Im Grunde kann Jeder, der mit den vorherigen Veröffentlichungen etwas anfangen kann, auch beim neuen Album bedenkenlos zu greifen, allen Anderen sei empfohlen sich das Album mal vorher zu Gemüte zu führen. Musikalische Highlights sind: „Die letzte Odyssee“ oder „Le Temple“ zwei Songs, die das vorhandene spielerische Potenzial der Band deutlich machen.
Fazit: Maléfice setzen ihren musikalischen Weg weiter fort. Die Songs wirken abwechselungsreicher als noch auf den vorherigen Veröffentlichungen. „Le Dernier Drapeau“ ist kein schlechtes Werk, wenn mir persönlich auch der Wow Effekt fehlt.
Hörbeispiel:
Trackliste:
- Le Dernier Drapeau
- Pour Thulé
- Wolfszeit
- I Ribelli
- Into Their Dungeon
- Der Ehrenring
- Die Letzte Odysee
- Le Temple
- 20000 Lieues sous la Terre
Bewertung: 5/6
@Mjöllnir / Seelenfeuer 2021